Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe waren im November 2020 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 65,5 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sanken die Umsätze nominal um 63,7 Prozent. Die Umsatzrückgänge erreichten nahezu die Rekordeinbrüche von April 2020. Im Vergleich zum Vormonat (Oktober 2020) verringerte sich der Umsatz um 46,1 Prozent. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im November um 21,9 Prozent unter dem Ergebnis von November 2019.

 

In der Beherbergung war der Umsatz real um 82,6 Prozent niedriger als im November 2019. Gegenüber dem Vormonat lag der Umsatzrückgang bei 60,1 Prozent. Die Gastronomieunternehmen verbuchten um 57,8 Prozent niedrigere Umsätze als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat sank der Umsatz um 42,5 Prozent. Im von der Pandemie besonders betroffenen Hotelgewerbe war der Umsatz real um 84,1 Prozent niedriger als vor einem Jahr; im Vergleich zum Vormonat war dies ein Rückgang von 60,8 Prozent. Auch in der ausschankgeprägten Gastronomie sank der Umsatz (−77,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr; −59,6 Prozent gegenüber dem Vormonat). Alle Wirtschaftszweige des Gastgewerbes wiesen im November 2020 eine negative Umsatzentwicklung auf.

 

Für die ersten elf Monate des Jahres 2020 ermittelten die Statistiker für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe ein reales Umsatzminus von 37,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum; nominal sanken die Umsätze um 35,1 Prozent. Daten für weitere Wirtschaftszweige im Gastgewerbe stehen in der Landesdatenbank NRW unter der Adresse https://url.nrw/gastgewerbe zum Abruf bereit. (IT.NRW).