Nach ersten Schätzungen sind im Jahr 2023 etwa 225 900 Personen in Nordrhein-Westfalen gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wären das im Vergleich zum Vorjahr rund 8 300 oder 3,5 Prozent weniger Gestorbene (2022: 234 176 Sterbefälle). Zuvor waren die jährlichen Sterbefälle seit 2019 durchgehend gestiegen (2019: 206 479; 2020: 214 313; 2021: 220 035).

 

Für fast alle Kreise und kreisfreien Städte kann für das Jahr 2023 mit weniger Sterbefällen als im Vorjahr gerechnet werden. Die höchsten Rückgänge werden für die kreisfreie Stadt Bottrop (−12,0 Prozent), den Märkischen Kreis (−11,0 Prozent) und die kreisfreie Stadt Oberhausen (−10,8 Prozent) prognostiziert.

 

Nahezu unveränderte Sterbefallzahlen werden in den kreisfreien Städten Leverkusen (+0,8 Prozent), Köln (+0,2 Prozent), Gelsenkirchen (−0,7) und Bonn (−0,9), sowie dem Kreis Düren (−0,5) und dem Rhein-Kreis Neuss (−0,6) erwartet. Für die kreisfreie Stadt Bochum (+1,2 Prozent) wird hingegen von einem Anstieg der Sterbefälle ausgegangen. Im gesamten Ruhrgebiet gab es im Jahr 2023 schätzungsweise rund 70 100 Sterbefälle, das wären 3,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 72 903).

 

Wie die Statistikerinnen und Statistiker mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für die Monate Januar bis Oktober 2023, die Werte November bis Dezember 2023 fließen als geschätzte Werte in die Berechnung ein. Diese Auswertung ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Sterbefälle insgesamt. Eine Differenzierung nach Geschlecht oder Alter ist aufgrund dieser Datenbasis nicht möglich. Endgültige Ergebnisse der Sterbefallstatistik 2023 stehen voraussichtlich im Juni 2024 zur Verfügung. (IT.NRW)