Im Jahr 2021 waren in Nordrhein-Westfalen mit 1,27 Millionen Beschäftigten 3,4 Prozent mehr Menschen im Gesundheitswesen tätig als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten im zweiten Jahr der COVID-19-Pandemie um rund 41 600 Beschäftigte und damit stärker als im Vorjahr (2020: +19 700 Beschäftigte bzw. 1,6 Prozent) an. Der Zuwachs ist insbesondere auf den Anstieg des in Corona-Testzentren eingesetzten Personals (+10 900), das in den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens erfasst wird, sowie dem Personalzuwachs in Apotheken (+5 600), Arztpraxen (+5 000) und Krankenhäusern (+4 600) zurückzuführen.
Im Jahr 2021 waren in NRW 533 200 Personen in ambulanten und 476 500 in stationären oder teilstationären Einrichtungen beschäftigt. Fast die Hälfte der Beschäftigten im ambulanten Bereich arbeitete in Arzt- und Zahnarztpraxen (238 400). In stationären und teilstationären Einrichtungen war der überwiegende Teil der beschäftigten Personen in Krankenhäusern (289 300) tätig. Der (teil-)stationäre Pflegebereich (z. B. Alten pflegeheime) beschäftigte 171 200 Personen.
Die meisten Beschäftigten im Gesundheitswesen waren in Krankenhäusern (22,7 Prozent), in der stationären und teilstationären Pflege (13,4 Prozent) und in Arztpraxen (12,5 Prozent) tätig. Bei den vorliegenden Ergebnissen handelt es sich um die Zahl aller Beschäftigungsverhältnisse, d. h., dass Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen auch mehrfach gezählt wurden. 75,4 Prozent der Beschäftigten im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen waren Frauen. Die höchsten Frauenanteile hatten Beschäftigte in Einrichtungen der ambulanten Pflege (85,2 Prozent),der stationären und teilstationären Pflege (83,5 Prozent) und in Zahnarztpraxen (82,3 Prozent).
Diese und weitere Länderergebnisse z. B. zu den Gesundheitsausgaben wurden von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder” bereitgestellt. Die Ergebnisse und weitere methodische Hinweise wurden im Statistikportal unter der Adresse https://www.statistikportal.de/de/ggrdl veröffentlicht. (IT.NRW)