Im Jahr 2021 sind 397 589 Personen aus dem Ausland oder aus anderen Bundesländern nach Nordrhein-Westfalen zugezogen. Gleichzeitig sind 351 725 Personen aus Nordrhein-Westfalen fortgezogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Zahl der Zuzüge um 9,3 Prozent und die der Fortzüge um 3,6 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres.

 

Im Jahr 2020 war die Zahl der Zu- und Fortzüge bedingt durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wie Kontaktbeschränkungen sowie Einreisebeschränkungen und Einschränkungen im (internationalen) Luft- und Reiseverkehr maßgeblich beeinflusst. Die Zahl der Wanderungsbewegungen des Jahres 2021 lag unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Der Überschuss der Zu- über die Fortzüge (sog. Wanderungsgewinn) war im Jahr 2021 mit 45 864 Personen nahezu doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor (2020: +24 211). Das waren aber 1 392 Personen weniger als 2019 (damals: +47 256).

 

Der Wanderungsgewinn ist – wie in den Jahren zuvor – ausschließlich auf eine positive Wanderungsbilanz zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Ausland zurückzuführen. Im Jahr 2021 sind 53 660 mehr Personen aus dem Ausland nach Nordrhein-Westfalen zugezogen als aus Nordrhein-Westfalen über die Grenzen Deutschlands fortgezogen sind. Der Wanderungsüberschuss fiel hier damit höher aus als im Vorjahr (2020: +29 446) und lag auch über dem
Niveau des Jahres 2019 (+52 914).

 

Bei den Umzügen von und in die anderen Bundesländer waren für NRW 2021 Wanderungsverluste zu verzeichnen, die mit 7 796 Personen höher als ein Jahr zuvor ausfielen (2020: −5 235 Personen). (IT.NRW)