6 708 Euro betrug im Jahr 2021 der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst (inklusive Sonderzahlungen) vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich Rundfunkveranstalter in NRW. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag der Verdienst damit um 47,5 Prozent über dem Durchschnittswert im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich (4 547 Euro). Die Beschäftigten bei Verlegern von Büchern und Zeitschriften (inkl. sonstiges Verlagswesen, ohne Software) verzeichneten mit 5 252 Euro ebenfalls überdurchschnittliche Bruttomonatsverdienste.

 

Die überdurchschnittlich hohen Verdienste bei den Rundfunkveranstaltern sind auf einen vergleichsweise hohen Anteil von in gehobener Stellung tätigen Personen zurückzuführen. Im Bereich Rundfunk war ein Drittel der Vollzeitbeschäftigten in leitender Stellung tätig – im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich insgesamt war dies „nur” etwa jeder Achte.

 

Allerdings waren die Verdienste der leitenden Angestellten im Bereich Rundfunk mit 8 443 Euro um rund 2,5 Prozent niedriger als die von allen Beschäftigten mit gleichem Tätigkeitsprofil in der Gesamtwirtschaft (8 656 Euro). Verglichen mit dem Bereich „Verlegen von Büchern und Zeitschriften; sonstiges Verlagswesen (ohne Software)” (11 074 Euro) verdienten leitende Angestellte im Rundfunkbereich 23,8 Prozent weniger.

 

Angelernte Kräfte verdienten bei Rundfunkveranstaltern durchschnittlich 4 620 Euro und damit rund 53 Prozent mehr als Beschäftigte mit gleichem Tätigkeitsprofil in NRW insgesamt (3 015 Euro). Im Vergleich zum Bruttomonatsverdienst von 3 149 Euro im Bereich „Verlegen von Büchern und Zeitschriften; sonstiges Verlagswesen (ohne Software)” verdienten sie 46,7 Prozent mehr.

 

Zum Bereich „Rundfunkveranstalter” zählen z. B. Fernseh- und Rundfunksender. Im Bereich „Verlegen von Büchern, Zeitungen und sonstiges Verlagswesen (ohne Software)” ist das Verlegen, nicht aber die Herstellung von Druckerzeugnissen erfasst. (IT.NRW)