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Mit oder wegen einer COVID-19-Infektion sind 79 610 Patientinnen und Patienten mit Wohnort in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 stationär im Krankenhaus behandelt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, machten diese Fälle damit einen Anteil von 2,0 Prozent an allen stationären Behandlungsfällen aus. Im Vergleich zum ersten Jahr der Corona-Pandemie wurden 2021 fast doppelt so viele Menschen mit einer COVID-19-Diagnose stationär behandelt (2020: 40 648). Mehr als ein Viertel (25,2 Prozent) aller wegen einer COVID-19-Infektion behandelten Patienten war 80 bis 89 Jahre alt. Den niedrigsten Anteil hatte die Gruppe der 10- bis unter 20-Jährigen (1,6 Prozent).

 

Landesweit wurden 444 Patienten je 100 000 Einwohner wegen oder mit einer COVID-19-Infektion im Krankenhaus behandelt. Mit 1 841 lag die Zahl der stationären COVID-19 Behandlungsfälle je 100 000 Einwohner in der Gruppe der 80- bis 89-Jährigen am höchsten. Gleichzeitig gab es in dieser Altersgruppe und bei den über 89-Jährigen die geringste Veränderung: Gegenüber 2020 wurden 2021 1,7-Mal mehr Menschen ab 80 Jahren bezogen auf die gleichaltrige Bevölkerung mit einer COVID-19 Diagnose stationär behandelt. Den stärksten Anstieg der Behandlungsfälle je 100 000 Einwohner gab es 2021 bei den unter 10-Jährigen mit knapp drei Mal mehr Fällen als 2020.

 

Die höchste Zahl an stationären COVID-19 Behandlungen je 100 000 Einwohner unter den Kreisen und kreisfreien Städten gab es 2021 in Oberhausen mit 706 Fällen, gefolgt von Herne (691) und Hagen (651). Die niedrigsten Fallzahlen wurden für Münster (180) und die Kreise Coesfeld (203) und Steinfurt (310) ermittelt. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, sind bei der DRG-Statistik im Unterschied zu den Grund- und Diagnosedaten der amtlichen Krankenhausstatistik keine Einrichtungen und Patienten enthalten, die außerhalb des Geltungsbereichs des DRG-Entgeltsystems liegen.

 

Dies sind vor allem psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen bzw. psychiatrisch und psychosomatisch behandelte Patientinnen und Patienten. Aus diesem Grund weichen die Grund- und Diagnosedaten der amtlichen Krankenhausstatistik von der DRG-Statistik (z. B. bei der Fallzahl und der Verweildauer) ab. (IT.NRW)