Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat im Jahr 2023 Waren im Wert von 15,7 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten von Amerika exportiert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 7,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals ca. 17 Milliarden Euro). Der Importwert lag mit 17 Milliarden Euro um 9,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor (damals: 15,5 Milliarden Euro). Erstmalig überstieg damit die Summe der Importe aus den USA die Summe der Exporte in die USA. Zehn Jahre zuvor lag die Exportsumme in die USA noch bei 10,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 49,5 Prozent. Die Importsumme aus den USA lag 2013 bei ca. 7,0 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 143 Prozent entspricht. Dieser Trend setzt sich im ersten Halbjahr 2024, mit einer Exportsumme von 7,8 Milliarden Euro und einer Importsumme von 9,1 Milliarden Euro fort.

 

USA wichtigster außereuropäischer Handelspartner für NRW-Exporte

Die USA galten 2023 nach den Niederlanden (27 Milliarden Euro) und Frankreich (knapp 20 Milliarden Euro) als stärkstes Abnehmerland für nordrhein-westfälische Exporte. Im vergangenen Jahr wurden am meisten dosierte Arzneiwaren mit einem Wert von 981 Millionen Euro in die USA exportiert. Danach folgten angereichertes Uran 235 mit einem Wert von knapp 540 Millionen Euro und Karosserien für Zugmaschinen und Kraftfahrzeuge mit einem Wert von 200 Millionen Euro.

 

USA auf dem dritten Platz der Top Einfuhrländer

Auf Seiten des Imports stehen die USA mit einer Importsumme von 17 Milliarden Euro nach den Niederlanden (40 Milliarden Euro) und der Volksrepublik China (35 Milliarden Euro) auf dem dritten Platz der Top Einfuhrländer. Erdöl und Öl aus bituminösen Mineralien steht mit einer Importsumme von 3,5 Milliarden Euro auf dem ersten Platz der größten Importe aus den USA. Es folgen Immunologische Erzeugnisse mit einer Importsumme von 1,1 Milliarden Euro und dosierte Arzneiwaren mit einer Importsumme von 658 Millionen Euro.

 

Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)