Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen in 92 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 6,2 Millionen Tonnen Kunststoffe und synthetischer Kautschuk (in Primärformen) im Wert von 12,8 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Absatzmenge gegenüber dem Vorjahr um 662 700 Tonnen (−9,7 Prozent). Der Absatzwert stieg dagegen um 1,4 Milliarden Euro (+12,5 Prozent). Gegenüber dem Jahr 2019 hat sich die Absatzmenge um 625 300 Tonnen (−9,2 Prozent) verringert und der Absatzwert um 3,5 Milliarden Euro (+37,5 Prozent) erhöht.

 

Der durchschnittliche Absatzwert je Tonne Kunststoffe und Kautschuk war im Jahr 2022 mit 2 077 Euro um 24,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 51,4 Prozent höher als im Jahr 2019. Im Jahr 2022 entfielen 95,0 Prozent bzw. 5,9 Millionen Tonnen (−8,9 Prozent gegenüber 2021) der Absatzmenge auf Kunststoffe und 5,0 Prozent bzw. 309 800 Tonnen (−22,9 Prozent) auf synthetischen Kautschuk. Synthetischer Kautschuk wird überwiegend bei der Produktion von Autoreifen verwendet.

 

Bundesweit wurden im Jahr 2022 Kunststoffe und Kautschuk im Wert von 34,9 Milliarden Euro (+12,0 Prozent) hergestellt. 36,8 Prozent davon entfielen auf nordrhein-westfälische Betriebe (2021: 36,6 Prozent). Fast vier Fünftel (78,4 Prozent) des Absatzwertes der in NRW produzierten Kunststoffe und Kautschuk wurde in Betrieben aus den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln erzielt.

 

Im ersten Halbjahr 2023 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 94 nordrhein-westfälische Betriebe 2,9 Millionen Tonnen Kunststoffe und Kautschuk (−15,6 Prozent) gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) mit einem Produktionswert von 5,6 Milliarden Euro (−19,7 Prozent). Der durchschnittliche Absatzwert pro Tonne Kunststoffe und Kautschuk (in Primärformen) sank gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 1 955 Euro. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 (1 415 Euro) stieg der Absatzwert um 38,2 Prozent.

 

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, beziehen sich alle Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ab Werk berechnet. (IT.NRW)