Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im Juli 2021 preisbereinigt um 12 Prozent höher als im Juli 2020 und erreichten einen Indexwert von 104,4 Punkten. Gegenüber Juli 2019 stieg die Nachfrage um 3 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Inlandsbestellungen gegenüber Juli 2020 um knapp drei Prozent und die Auslandsbestellungen um 21 Prozent.

 

Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage im Juli 2021 in allen vier Bereichen u. a. aufgrund von Großaufträgen aus In- und Ausland positiv. Die Hersteller von Investitionsgütern verbuchten im In- und Ausland mit 23 Prozent das höchste Plus. Die Produzenten der Vorleistungsgüter konnten durch ein hohes Auslandsgeschäft (+17 Prozent) die schwache Inlandsnachfrage (−3 Prozent) ausgleichen. Im Bereich der Verbrauchs- und Gebrauchsgüter stieg die Nachfrage jeweils um 9 Prozent und 8 Prozent.

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW).