Die Produktion der NRW-Industrie ist im März 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um 6,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vor allem auf die niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen zurückzuführen. Die Produktion dieser Wirtschaftszeige war im März 2023 um 10,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen Industriebereichen sank der Produktionsindex um 3,7 Prozent.

 

Innerhalb der energieintensiven Branchen verzeichnete die Chemische Industrie – verglichen mit dem Vorjahresmonat – einen überdurchschnittlichen Produktionsrückgang (−15,8 Prozent); in der Metallerzeugung und -bearbeitung war der Produktionsrückgang dagegen unterdurchschnittlich (−2,8 Prozent). Von den nicht als energieintensiv eingestuften Wirtschaftszweigen der NRW-Industrie konnte in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ein überdurchschnittlicher Produktionsanstieg (+18,5 Prozent) verbucht werden. Auch bei der Herstellung von Bekleidung konnte die Produktion (+16,3 Prozent) gesteigert werden.

 

Die Produktionsleistung im Bereich der Herstellung von Möbeln ist dagegen gesunken (−7,4 Prozent). Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas-, Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft. (IT.NRW)