331 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2018 Möbel im Wert von 6,75 Milliarden Euro her. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der Internationalen Einrichtungsmesse imm cologne (13. bis 19. Januar 2020 in Köln) mitteilt, waren das 4,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nahezu drei Viertel (73,7 Prozent) des Produktionswertes wurden im Regierungsbezirk Detmold erzielt. Mit einem Produktionswert von 3,27 Milliarden Euro (+7,8 Prozent gegenüber 2017) entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2018 in NRW produzierten Möbel – wie auch schon in den Vorjahren – auf Küchenmöbel aus Holz.
Hierbei handelte es sich zum größten Teil um Einbauküchenelemente. Der Schwerpunkt der Küchenproduktion lag auch hier im Regierungsbezirk Detmold mit 94,2 Prozent aller in Nordrhein-Westfalen hergestellten Küchenmöbel. Bei der Herstellung von sonstigen Möbeln z. B. Wohn-, Schlaf-, Ess- und Badezimmermöbel wurde ein Absatzwert von 1,30 Milliarden Euro (-2,5 Prozent), bei Sitzmöbeln und Teilen dafür von 1,24 Milliarden Euro (+5,6 Prozent) erzielt. Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln lag bei 739 Millionen Euro (+6,8 Prozent) und der für Matratzen bei 190 Millionen Euro (-11,0 Prozent). Bundesweit wurden im Jahr 2018 Möbel im Wert von 17,8 Milliarden Euro (+1,2 Prozent) produziert; der Anteil Nordrhein-Westfalens an der Möbelproduktion betrug 38,0 Prozent. Bei den aus Holz hergestellten Küchenmöbeln erreichte Nordrhein-Westfalen sogar einen Anteil von 70,4 Prozent, bei sonstigen Möbeln 29,5 Prozent und bei Sitzmöbeln und Teilen dafür 24,2 Prozent. Bei Büro- und Ladenmöbeln betrug der Anteil nordrhein-westfälischer Hersteller 25,1 Prozent und bei der Matratzenherstellung 30,2 Prozent.
Von Januar bis September 2019 produzierten 340 Betriebe in Nordrhein-Westfalen Möbel im Wert von 5,1 Milliarden Euro, das waren 1,5 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch hier hatten Küchenmöbel aus Holz (2,5 Milliarden Euro; +2,2 Prozent) und sonstige Möbel (975,0 Millionen Euro; -0,1 Prozent) die höchsten Anteile an der nordrhein-westfälischen Möbelproduktion. Wie die Statistiker mitteilen, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. In den Ergebnissen nicht enthalten sind Spezialmöbel, wie z. B. Möbel für Human-, Zahn- und Tiermedizin, Friseur- und ähnliche Stühle mit Schwenk-, Kipp- oder Hebevorrichtung sowie Sitze für Luft- und Kraftfahrzeuge. (IT.NRW)