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340 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2019 Möbel im Wert von 6,83 Milliarden Euro her. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nahezu drei Viertel (74,5 Prozent) des nordrhein-westfälischen Produktionswertes wurde von Betrieben aus dem Regierungsbezirk Detmold erzielt. Mit einem Produktionswert von 3,33 Milliarden Euro (+1,9 Prozent gegenüber 2018) entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2019 in NRW produzierten Möbel – wie auch schon in den Vorjahren – auf Küchenmöbel aus Holz.

 

Hierbei handelte es sich zum größten Teil um Einbauküchenelemente. Der Schwerpunkt der Küchenproduktion lag auch hier im Regierungsbezirk Detmold: 94,3 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen Küchenmöbelproduktion fand in Ostwestfalen statt. Bei der Herstellung von sonstigen Möbeln z. B. Wohn-, Schlaf-, Ess- und Badezimmermöbel wurde in NRW ein Absatzwert von 1,29 Milliarden Euro (−1,2 Prozent), bei Sitzmöbeln und Teilen dafür von 1,27 Milliarden Euro (+2,0 Prozent) erzielt. Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln lag bei 756 Millionen Euro (+2,4 Prozent) und der für Matratzen bei 181 Millionen Euro (−4,4 Prozent).

 

Bundesweit wurden im Jahr 2019 Möbel im Wert von 17,8 Milliarden Euro (unverändert gegenüber dem Vorjahr) produziert; der Anteil Nordrhein-Westfalens an der Möbelproduktion betrug 38,4 Prozent. Bei den aus Holz hergestellten Küchenmöbeln erreichte Nordrhein-Westfalen sogar einen Anteil von 69,5 Prozent, bei sonstigen Möbeln 30,1 Prozent und bei Sitzmöbeln und Teilen dafür 24,8 Prozent. Bei Büro- und Ladenmöbeln betrug der Anteil nordrhein-westfälischer Hersteller, wie auch schon im Vorjahr, 25,1 Prozent und bei der Matratzenherstellung 31,4 Prozent.

 

Im dritten Quartal 2020 produzierten 327 Betriebe in Nordrhein-Westfalen Möbel im Wert von 1,7 Milliarden Euro, das waren 19,0 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2020 und 5,9 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie die Statistiker mitteilen, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. In den Ergebnissen nicht enthalten sind Spezialmöbel, wie z. B. Möbel für Human-, Zahn- und Tiermedizin, Friseur- und ähnliche Stühle mit Schwenk-, Kipp- oder Hebevorrichtung sowie Sitze für Luft- und Kraftfahrzeuge. Weitere Ergebnisse der Produktionserhebung im Verarbeitenden Gewerbe finden Sie in der Landesdatenbank unter https://url.nrw/produktionserhebung. (IT.NRW).