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339 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes haben im Jahr 2022 Möbel im Wert von 7,4 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 287 Millionen Euro bzw. 4,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Jahr 2019 erhöhte sich der Absatzwert um 601 Millionen Euro bzw. 8,8 Prozent. Über drei Viertel (78,1 Prozent; 5,8 Milliarden Euro) des nordrhein-westfälischen Produktionswertes wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Detmold erzielt.

 

Mit einem Produktionswert von 3,9 Milliarden Euro (+4,4 Prozent gegenüber 2021) entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2022 in NRW produzierten Möbel – wie bereits in den Vorjahren – auf Küchenmöbel aus Holz. Hierbei handelte es sich zum größten Teil um Einbauküchenelemente. Der Schwerpunkt der Küchenproduktion lag auch hier im Regierungsbezirk Detmold: 98,2 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen Küchenmöbelproduktion fand in Ostwestfalen statt.

 

Bei der Herstellung von sonstigen Möbeln wie z. B. Wohn-, Schlaf-, Ess- und Badezimmermöbel wurde ein Absatzwert von 1,3 Milliarden Euro (+6,3 Prozent) erzielt. Bei Sitzmöbeln und Teilen dafür waren es 1,4 Milliarden Euro (+2,6 Prozent). Der Produktionswert von Büro- und Ladenmöbeln lag bei 743 Millionen Euro (+6,7 Prozent) und der für Matratzen bei 146 Millionen Euro (−19,7 Prozent).

 

Deutschlandweit wurden im Jahr 2022 Möbel im Wert von 19,1 Milliarden Euro (+6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr) produziert; der Anteil Nordrhein-Westfalens an der Möbelproduktion betrug 38,9 Prozent (2021: 39,7 Prozent). Bei aus Holz hergestellten Küchenmöbeln erreichte Nordrhein-Westfalen sogar einen Wertanteil von 65,4 Prozent. Bei sonstigen Möbeln lag der Anteil NRWs bei 28,5 Prozent und bei Sitzmöbeln und Teilen dafür bei 26,6 Prozent. Bei Büro- und Ladenmöbeln betrug der Anteil nordrhein-westfälischer Hersteller 25,1 Prozent und bei der Matratzenherstellung 26,3 Prozent. (IT.NRW)