Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe haben in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Umsatz von 190 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,1 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2022. Dabei waren sowohl die Inlandsumsätze (+1,0 Prozent) als auch die Umsätze im Auslandsgeschäft (+3,3 Prozent) höher als von Januar bis Juni 2022. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 konnte der Gesamtumsatz um 16,1 Prozent gesteigert werden.

 

Den größten Anteil am gesamten Umsatz der Industrie hatte im ersten Halbjahr 2023 die Chemieindustrie (24,9 Milliarden Euro; −13,8 Prozent gegenüber 2022), gefolgt vom Maschinenbau (24,8 Milliarden Euro; +12,4 Prozent) und der Metallerzeugung und -bearbeitung (24,1 Milliarden Euro; −4,5 Prozent). Weitere bedeutende Wirtschaftszweige in NRW waren die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (20,5 Milliarden Euro; +18,7 Prozent), die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (17,4 Milliarden Euro; +10,0 Prozent), sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (16,2 Milliarden Euro; +3,2 Prozent).

 

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren bei den 4 985 erfassten nordrhein-westfälischen Industriebetrieben durchschnittlich 1 071 359 Personen beschäftigt; das sind 13 976 bzw. 1,3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (176 429 Personen, 3 075 mehr als im ersten Halbjahr 2022). Weitere 135 345 Pesonen (+2 467) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen beschäftigt und 97 367 (+531) in Betrieben, die chemische Erzeugnisse herstellen. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW)