10 381 nordrhein-westfälische Industriebetriebe haben im Jahr 2022 einen Umsatz von 411,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 54,2 Milliarden bzw. 15,2 Prozent mehr als im Jahr 2021. Die Inlandsumsätze stiegen dabei um 14,8 Prozent und die Auslandsumsätze um 15,7 Prozent. Die Exportquote, also der Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz, stieg im vergangenen Jahr auf 44,6 Prozent (2021: 44,4 Prozent).
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte 2022 die Chemische Industrie mit 59,7 Milliarden Euro (+21,0 Prozent gegenüber 2021), gefolgt vom Maschinenbau (51,3 Milliarden Euro; +8,0 Prozent) sowie von der Metallerzeugung und -bearbeitung (50,5 Milliarden Euro; +24,0 Prozent). Weitere umsatzstarke Wirtschaftszweige in der Industrie des Landes waren die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (42,4 Milliarden Euro; +18,7 Prozent), die Herstellung von Metallerzeugnissen (37,3 Milliarden Euro; +11,1 Prozent) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (32,9 Milliarden Euro; +20,0 Prozent).
Die in Nordrhein-Westfalen statistisch erfassten Industriebetriebe beschäftigten Ende September 2022 insgesamt 1 226 374 Personen; das waren 946 Arbeitsplätze mehr als ein Jahr zuvor. Nahezu jede(r) sechste Beschäftigte in der Industrie war im Maschinenbau tätig (197 112 Personen; +1,0 Prozent gegenüber 2021). Weitere 173 325 Personen (+0,2 Prozent) waren in der Herstellung von Metallerzeugnissen und 108 662 (−0,4 Prozent) in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln beschäftigt. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen 20 oder mehr tätigen Personen. (IT.NRW)