Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im November 2021 preisbereinigt um drei Prozent höher als im November 2020 und erreichten einen Indexwert von 105,5 Punkten. Im Vergleich zu November 2019 erhöhte sich die Nachfrage um zwölf Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, lagen die Inlandsbestellungen im November 2021 in etwa auf Vorjahresniveau, während die Auslandsbestellungen um fünf Prozent höher waren als ein Jahr zuvor.
Wie die nachfolgende Übersicht zeigt, fiel die Nachfrage im November 2021 in den Industriebereichen unterschiedlich aus: Die Nachfrage nach Investitionsgütern stieg sowohl aus dem Inland (+10 Prozent) als auch aus dem Ausland an (+7 Prozent). Die Auftragseingänge der Produzenten von Vorleistungsgütern lagen durch ein positives Auslandsgeschäft (+7 Prozent) nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Die Hersteller von Gebrauchsgütern verzeichneten insgesamt ein Minus von fünf Prozent und auch bei den Verbrauchsgütern war die Entwicklung aufgrund des zweistelligen Rückgangs im Auslandsgeschäft (−12 Prozent) insgesamt schlechter als im Vorjahr.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona–Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats– und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW)