Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im September 2021 preisbereinigt um 6,0 Prozent höher als im September 2020 und erreichten einen Indexwert von 103,6 Punkten. Gegenüber September 2019 stieg die Nachfrage um 13,8 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen im September 2021 die Inlandsbestellungen binnen Jahresfrist um knapp fünf Prozent und die Auslandsbestellungen um sieben Prozent.

 

Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage im September 2021 in drei der vier Industriebereiche positiv: Die Hersteller von Verbrauchsgütern verbuchten mit elf Prozent das höchste Plus gegenüber September 2020. Hier stiegen die Bestellungen aus dem Ausland um 20 Prozent, während die Inlandsbestellungen um zwei Prozent niedriger waren als ein Jahr zuvor. Im Bereich der Investitionsgüter (+9 Prozent) und der Vorleistungsgüter (+4 Prozent) stieg sowohl die Nachfrage aus dem Inland als auch aus dem Ausland an. Bei Gebrauchsgütern führten Nachfragerückgänge aus dem In- und Ausland zu einem um acht Prozent niedrigeren Auftragseingang als vor einem Jahr.

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW).