Der nordrhein-westfälische Produktionsindex für das Verarbeitende Gewerbe (einschl. Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) erreichte im Januar 2022 nach vorläufigen Ergebnissen einen Indexwert von 92,9 Punkten (Basisjahr 2015 = 100, arbeitstäglich bereinigt) und war damit um 3,1 Prozent niedriger als im Januar 2021. Gegenüber Januar 2019 war der Wert um 4,2 Prozent niedriger. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat die Produktionsleistung gegenüber dem Vormonat (Dezember 2021) – nach Saisonbereinigung – um 2,3 Prozent zugenommen.

 

Im Vergleich zum Ergebnis des entsprechenden Vorjahresmonats sank die Produktion im Januar 2022 in drei der vier Industriebereiche: Der Output an Vorleistungssgütern sank um 8,2 Prozent und der von Verbrauchsgütern um 6,5 Prozent. Die Hersteller von Gebrauchsgütern meldeten ein Minus von 2,6 Prozent; lediglich die Produzenten von Investitionsgütern meldeten ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber Januar 2021.

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Weitere Ergebnisse zum Produktionsindex im Verarbeitenden Gewerbe in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/industrieproduktion.

 

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden. (IT.NRW)