Die Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen haben in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 nach vorläufigen Ergebnissen zum Absatz bestimmte Waren im Wert von 254,3 Milliarden Euro hergestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion damit nominal um 3,3 Milliarden Euro bzw. 1,3 Prozent niedriger als von Januar bis September 2022. Gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2019 stieg der Produktionswert nominal um 32,3 Milliarden Euro bzw. 14,6 Prozent.

 

„Maschinen” stellten in Nordrhein-Westfalen mit 34,0 Milliarden Euro (+9,3 Prozent gegenüber Januar bis September 2022) die wertmäßig größte Güterabteilung. Auf den Plätzen zwei und drei folgten „Metalle” (32,6 Milliarden Euro; −7,0 Prozent) und „Chemische Erzeugnisse” (31,7 Milliarden Euro; −16,1 Prozent). Dahinter reihten sich die Bereiche „Nahrungs- und Futtermittel” (30,0 Milliarden Euro; +14,8 Prozent) und „Metallerzeugnisse” (25,2 Milliarden Euro; −1,1 Prozent) ein.

 

Mit −27,1 Prozent mussten die Betriebe im Bereich „Kokerei und Mineralölerzeugung” den größten prozentualen Rückgang hinnehmen, gefolgt von den „Holz- und Korkwaren (ohne Möbel)” (−16,3 Prozent) und den „Chemischen Erzeugnissen” (−16,1 Prozent). Alle drei Güterabteilungen zählen zu den
energieintensiven Branchen. Den regional höchsten Zuwachs gegenüber den ersten drei Quartalen 2022 ermittelte das Statistische Landesamt für die Industriebetriebe in der Stadt Mülheim an der Ruhr (+33,0 Prozent). Den stärksten Rückgang gab es im Rhein-Erft-Kreis (−21,9 Prozent).

 

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ab Werk berechnet. (IT.NRW)