Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Dezember 2022 bis Dezember 2023 um 3,5 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank der Preisindex gegenüber dem Vormonat (November 2023) um 0,1 Prozent. Der Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 um 3,4 Prozent gestiegen. Im Jahresdurchschnitt 2023 stieg der Preisindex um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
NRW-Verbraucherpreise um 3,5 Prozent höher als im Dezember 2022
Zwischen Dezember 2022 und Dezember 2023 stiegen u. a. die Preise für Nahrungsmittel (+4,8 Prozent; darunter Kekse +33,3 Prozent und Weintrauben +22,2 Prozent). Der Anstieg der Preise bei verschiedenen Haushaltsenergien (+5,6 Prozent; darunter insbesondere Fernwärme +40,0 Prozent) ist u. a. mit dem sogenannten Basiseffekt zu erklären, der mit der „Dezember-Einmalzahlung” zur Entlastung der privaten Haushalte für Erdgas und Fernwärme im Dezember 2022 zusammenhängt. Günstiger als im Vorjahresmonat waren u. a. Butter (−27,7 Prozent), kombinierte Personenbeförderungsleistungen (−26,2 Prozent) und Heizöl einschließlich Betriebskosten (−13,6 Prozent).
NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken
Im Vergleich zu November 2023 sanken im Dezember 2023 u. a. die Preise für Nahrungsmittel (−0,4 Prozent) wie Gurken (−21,1 Prozent), Nudeln (−8,0 Prozent) und Kopf- oder Eisbergsalat (−6,2 Prozent). Weintrauben (+11,1 Prozent) und Paprika (+9,3 Prozent) wurden hingegen teurer angeboten.
NRW-Verbraucherpreise im Jahresschnitt 2023 um 5,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor
Der Preisindex stieg im Durchschnitt des Jahres 2023 um 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere stiegen im Jahresdurchschnitt die Preise für Nahrungsmittel (+13,0 Prozent; darunter Molkereiprodukte und Eier +16,5 Prozent, Brot und Getreideerzeugnisse +16,4 Prozent und Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte +14,5 Prozent) und Haushaltsenergien (+10,0 Prozent; darunter Gas einschließlich Betriebskosten +21,5 Prozent und Strom +7,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt 2022 sanken u. a. die Preise für Kraftstoffe (−6,1 Prozent; darunter Dieselkraftstoff −11,7 Prozent) und Heizöl einschließlich Betriebskosten (−4,5 Prozent).
Mit dieser Pressemitteilung werden die Ergebnisse des Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen letztmalig um 7:30 Uhr veröffentlicht. Der Versand der Pressemitteilung sowie die Bereitstellung der Daten in den verschiedenen Kanälen (z. B. Landesdatenbank und den Social Media-Profilen des Statistischen Landesamtes) ist mit den Januar-Ergebnissen am 31. Januar erstmalig um 10:00 Uhr geplant. (IT.NRW)