Am Ende des Schuljahres 2021/22 haben 70 570 der 181 980 Schulabgängerinnen und Schulabgänger die allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen mit der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) verlassen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erlangten damit mehr als ein Drittel (38,8 Prozent) der Schulabgängerinnen und Schulabgänger das Abitur als höchsten allgemeinbildenden Schulabschluss. Weitere 35,4 Prozent gingen mit der Fachoberschulreife ab, während 15,3 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger einen Hauptschulabschluss machten. Mit 39 295 Abiturientinnen waren 55,7 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten weiblich und 44,3 Prozent (31 275) männlich. 4,3 Prozent (3 045) der Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Abitur hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

 

Von allen kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens war der Anteil der Schulabgängerinnen und Schulabgängern von allgemeinbildenden Schulen mit Abitur in der kreisfreien Stadt Bonn am höchsten. Hier haben am Ende des Schuljahres 2021/22 mit 51,1 Prozent mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen und Schulabgänger die allgemeinbildenden Schulen mit einem Abitur verlassen. Auch in der kreisfreien Stadt Münster erlangten mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen und Schulabgänger (50,2 Prozent) das Abitur. Die niedrigsten Anteile an Schulabgängerinnen und Schulabgängern mit Abitur waren in der kreisfreien Stadt Hamm (27,4 Prozent), dem Hochsauerlandkreis (29,5 Prozent) und der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen (32,2 Prozent) zu verzeichnen.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass auch an beruflichen Schulen das Abitur erworben werden kann. Weitere 8 695 Schülerinnen und Schüler haben zum Ende des Schuljahres 2021/22 eine berufliche Schule in Nordrhein-Westfalen mit dem Abitur verlassen. Von den insgesamt 70 270 Abiturientinnen und Abiturienten in NRW haben damit 89,0 Prozent ihr Abitur an einer allgemeinbildenden und 11,0 Prozent an einer beruflichen Schule gemacht.

 

Die regionale Zuordnung der hier betrachteten Ergebnisse erfolgt nach dem Verwaltungsbezirk der allgemeinbildenden Schulen, die die Schulabgängerinnen und Schulabgänger verlassen haben (sog. „abgebende Schule”). Regionale Unterschiede können durch die Größe einzelner Schulen in den Kreisen und durch die Verteilung der Schulformen (nicht in jedem Kreis sind alle Schulformen vorhanden) auf die einzelnen Kreise beeinflusst worden sein. Aus Datenschutzgründen werden alle Schülerzahlen seit dem Schuljahr 2019/20 auf ein Vielfaches von fünf gerundet ausgewiesen. (IT.NRW)