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Im Jahr 2021 haben die Kinos in NRW 62,0 Prozent weniger Tickets verkauft als im Vor-Corona-Jahr 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von Daten der Filmförderungsanstalt Berlin (FFA) mitteilt, hat sich die Zahl der Kinobesuche in NRW von 24,4 Millionen im Jahr 2019 auf 9,3 Millionen im Jahr 2021 verringert. Noch weniger Kinobesuche hatte es mit 8,0 Millionen im Jahr 2020 gegeben (−67,3 Prozent gegenüber 2019).

 

Die Umsätze der nordrhein-westfälischen Kinos gingen ebenfalls zurück: Sie sanken lt. Daten der FFA von 212 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 82,2 Millionen Euro im Jahr 2021 (−61,2 Prozent). 2020 hatten die Umsätze mit 67 Millionen Euro (−68,4 Prozent gegenüber 2019) ihren bisherigen Tiefststand erreicht. Die Zahl der Kinos ist dagegen nahezu konstant geblieben: 2021 gab es in Nordrhein-Westfalen 272 Kinospielstätten mit 908 Leinwänden und 170 799 Kinoplätzen (2020: 273 Kinospielstätten; 2019: 275).

 

Bei den Museen in Nordrhein-Westfalen war im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 mit −62,5 Prozent ein ähnlich hoher Besucherrückgang zu verzeichnen: Nach Angaben des Instituts für Museumsforschung in Berlin haben im Jahr 2020 knapp 5,7 Millionen Menschen die nordrhein-westfälischen Museen besucht. In den Jahren zuvor waren es durchschnittlich über 15 Millionen gewesen. Entsprechende Zahlen für das Jahr 2021 liegen zurzeit noch nicht vor. Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass aufgrund der Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Kinos und Museen zeitweise ihren Betrieb einstellen bzw. das Besucheraufkommen verringern mussten.

 

In der Landesdatenbank NRW https://url.nrw/kulturstatistik unter der neuen Rubrik „Kulturstatistik” sind ab sofort Daten und Zeitreihen zu kulturellen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen verfügbar. Neben Statistiken zu Kinos und Museen sind dort z. B. auch Daten zu Sportvereinen, Musikschulen und Orchestern veröffentlicht. (IT.NRW)