Der Baupreisindex für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen war – auch bedingt durch die Mehrwertsteuersenkung – im August 2020 um 0,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erreichte der Baupreisindex einen Wert von 112,2 Punkten (berechnet auf der Basis 2015 = 100). Von den Rohbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich lediglich Klempnerarbeiten (+0,3 Prozent). Bei den Ausbauarbeiten stiegen die Preise für Putz- und Stuckarbeiten und für Wärmedämm-Verbundsysteme (jeweils +1,5 Prozent) sowie für Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+4,0 Prozent) am stärksten.
Insgesamt lagen die Preise für Ausbauarbeiten aber auf dem Niveau von August 2019. Gegenüber Mai 2020 sanken die Preise für Bauleistungen am Bauwerk bei Wohngebäuden und bei Bürogebäuden jeweils um 2,4 Prozent. Bei gewerblichen Betriebsgebäuden wurde ein Rückgang von 2,3 Prozent ermittelt. Bauleistungen im Straßenbau waren im August um 2,7 Prozent günstiger als im Mai. (IT.NRW).