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In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 in 132 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 59,4 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton produziert worden. Das waren 1,6 Prozent bzw. 0,9 Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2021 aber 5,1 Prozent bzw. 3,2 Millionen Tonnen weniger als 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 646,9 Millionen Euro um 73,8 Millionen Euro (+12,9 Prozent) höher als ein Jahr zuvor und um 93,1 Millionen Euro (+16,8 Prozent) höher als 2019. Der durchschnittliche Preis je Tonne erhöhte sich von 9,80 Euro im Jahr 2021 um 11,1 Prozent auf 10,88 Euro im Jahr 2022. Im Jahr 2012 lag der Preis pro Tonne Kies, Sand und Ton noch bei 7,52 Euro (−30,9 Prozent gegenüber 2022).

 

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen u. a. in 55 Betrieben 14,7 Millionen Tonnen (−6,0 Prozent gegenüber 2021) Bau- und andere natürliche Sande (ohne metallhaltige Sande) im Wert von 109,5 Millionen Euro (+4,5 Prozent) produziert. Weitere 58 Betriebe stellten 10,4 Millionen Tonnen (−4,6 Prozent) Bau- und anderen Kies mit einem Produktionswert von 114,0 Millionen Euro (+2,8 Prozent) her. Des Weiteren wurden für den Beton-, Wege- oder Bahnbau in 15 Betrieben 8,0 Millionen Tonnen (+1,5 Prozent) gebrochener Kalkstein und Dolomit im Wert von 76,0 Millionen Euro (+11,4 Prozent) und in 18 Betrieben 8,3 Millionen Tonnen (−4,3 Prozent) Brechsande und Körnungen mit einem Absatzwert von 106,7 Millionen Euro (+10,2 Prozent) hergestellt.

 

Beinahe ein Drittel (30,4 Prozent) der nordrhein-westfälischen Produktion von Kies, Sand und Ton wurde von Betrieben im Regierungsbezirk Düsseldorf produziert. Bundesweit wurde im Jahr 2022 Kies, Sand, Ton und Kaolin im Wert von 3,1 Milliarden Euro (+6,9 Prozent gegenüber 2021) produziert. 20,7 Prozent (2021: 19,6 Prozent) des gesamtdeutschen Absatzwertes entfielen hier auf nordrhein-westfälische Betriebe.

 

Im ersten Halbjahr 2023 produzierten in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen 130 Betriebe 27,4 Millionen Tonnen (−9,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Kies, Sand und Ton mit einem Absatzwert von 361,1 Millionen Euro (+13,4 Prozent). Der durchschnittliche Preis je Tonne stieg um 24,7 Prozent auf 13,18 Euro. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 sank die Menge um 7,9 Prozent, während der Absatzwert um 35,2 Prozent stieg. Seit dem ersten Halbjahr 2019 erhöhte sich der Preis je Tonne somit durchschnittlich um 46,9 Prozent. Alle Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 10 und mehr Beschäftigten. (IT.NRW)