Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist im Januar 2024 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 1,6 Prozent niedriger als im Januar 2023 gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, ist der Umsatz im Vergleich zu Januar 2019 um 0,7 Prozent gesunken. Dagegen startete das Gastgewerbe im Januar 2024 mit einem realen Umsatzplus von 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Verglichen mit Januar 2019 stellt dies jedoch einen Umsatzrückgang von 13,7 Prozent dar.

 

Umsatzrückgang im NRW-Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten und im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf

Die höchsten realen Umsatzrückgänge im Januar 2024 wurden im Einzelhandel an Verkaufsständen und auf Märkten (−7,7 Prozent) und im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (−7,2 Prozent) verzeichnet. Der Umsatz im Einzelhandel mit Motorkraftstoffen stieg zu Beginn des neuen Jahres um 4,3 Prozent. Ebenso konnte der Versand- und Internet-Einzelhandel ein Plus von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat dazugewinnen. Insgesamt war der Umsatz für den Einzelhandel im Januar 2024 nominal um 1,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten sank gegenüber Januar 2023 um 2,6 Prozent.

 

Umsatzanstieg bei Beherbergungen (6,4 Prozent) und in der Gastronomie (0,7 Prozent) zum Jahresbeginn

In der Beherbergung war der Umsatz real um 6,4 Prozent höher als im Januar 2023. Die Gastronomie verzeichnete im Januar 2024 – verglichen mit dem Vorjahresmonat – einen Umsatzanstieg von 0,7 Prozent. In der Gastronomie verloren Restaurants, Gaststätten und Imbissstuben im Januar 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat 0,4 Prozent an Umsatz. Einen Umsatzanstieg von 4,8 Prozent gab es bei Caterern und sonstigen
Verpflegungsdienstleistern.

 

Hotels, Gasthöfe und Pensionen konnten im Januar 2024 einen realen Umsatzanstieg von 6,7 Prozent verzeichnen. Auch Campingplätze starteten mit einem Plus von 4,4 Prozent in das neue Jahr. Insgesamt ist der Umsatz für das Gastgewerbe nominal um 5,0 Prozent gestiegen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Januar 2024 um 1,8 Prozent über dem Ergebnis von Januar 2023.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels und des Gastgewerbes stehen in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/einzelhandel und https://url.nrw/gastgewerbe bereit. (IT.NRW)