Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist im Juli 2023 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 1,4 Prozent niedriger gewesen als im Juli 2022. Im Gastgewerbe wurde ein realer Umsatzrückgang von 5,1 Prozent verzeichnet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im Gastgewerbe (−18,1 Prozent) weiterhin niedriger als im Juli 2019. Der Umsatz im Einzelhandel sank im Vergleich zu Juli 2019 um 2,4 Prozent.

 

UMSATZANSTIEG IM EINZELHANDEL MIT TEXTILIEN, BEKLEIDUNG UND SCHUHEN

Einer der stärksten realen Umsatzanstiege gegenüber dem Vorjahresmonat wurde im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (+18,5 Prozent) erzielt. Der Umsatz im Versand- und Internet-Einzelhandel insgesamt hingegen sank um 8,8 Prozent gegenüber Juli 2022. Insgesamt war der Umsatz für den Einzelhandel im Juli 2023 nominal um 3,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten sank im Juli 2023 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,1 Prozent.

 

UMSATZ BEI DER AUSSCHANKGEPRÄGTEN GASTRONOMIE SANK UM 14,3 PROZENT UND LAG 33,3 PROZENT UNTER VOR-CORONA-NIVEAU

In der Beherbergung war der Umsatz real um 11,9 Prozent niedriger als im Juli 2022 und 21,8 Prozent unter dem Niveau von Juli 2019. Für die Gastronomieunternehmen wurde im Juli 2023, verglichen mit dem Vorjahresmonat, ein Umsatzrückgang von 2,9 Prozent verzeichnet; gegenüber Juli 2019 bedeutet dies einen Rückgang um 16,5 Prozent. Insgesamt ist der Umsatz für das Gastgewerbe nominal um 1,9 Prozent gestiegen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Juli 2023 um 3,6 Prozent über dem Ergebnis von Juli 2022. Der reale Umsatz In der Gastronomie stieg im Juli 2023 bei Caterern und sonstigen Verpflegungsdienstleistern (+3,8 Prozent). Einen Umsatzrückgang gab es bei der ausschankgeprägten Gastronomie (−14,3 Prozent).

 

Ein Hinweis in eigener Sache: Die Korrektur der Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe für den Berichtsmonat Juni 2023 sind abgeschlossen. Die Daten in der Pressemitteilung und der Landesdatenbank NRW sind aktualisiert. Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels und des Gastgewerbes stehen in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/einzelhandel und https://url.nrw/gastgewerbe bereit. (IT.NRW)