Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist im März 2024 real – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 2,7 Prozent niedriger als im März 2023 gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, ist der Umsatz im Vergleich zu März 2019 um 3,1 Prozent gestiegen. Das Gastgewerbe verzeichnete im März 2024 ein reales Umsatzminus von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Verglichen mit März 2019 stellt dieser Wert einen Umsatzrückgang von 18,1 Prozent dar.

 

Tankstellen erzielten mit einem Plus von 2,2 Prozent den höchsten Umsatzanstieg

Eine der größten Umsatzeinbußen gab es im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf (−8,3 Prozent). Auch der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen verlor 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Umsatzanstiege im März 2024 wurden beim Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen) (+2,2 Prozent) und im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (+1,3 Prozent) verzeichnet. Insgesamt war der Umsatz für den NRW-Einzelhandel im März 2024 nominal um 0,9 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten sank um 2,6 Prozent.

 

Deutliche Umsatzrückgänge in der Beherbergung (–10,7 Prozent) und Gastronomie (–0,6 Prozent)

In der Beherbergung war der Umsatz im März 2024 real um 10,7 Prozent niedriger als im März 2023. Campingplätze verloren 31,7 Prozent an Umsatz. Auch die sonstigen Beherbergungsstätten (Privatquartiere, Wohnheime, etc.) mussten Umsatzeinbußen von 22,7 Prozent hinnehmen. In der Gastronomie insgesamt sank der reale Umsatz im März 2024 um 0,6 Prozent. Insbesondere Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleister verzeichneten einen Umsatzrückgang von 4,4 Prozent. Der Ausschank von Getränken (+1,7 Prozent) konnte steigende Umsatzzahlen gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnen. Insgesamt ist der Umsatz für das Gastgewerbe nominal um 0,3 Prozent gesunken. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im März 2024 um 2,0 Prozent über dem Ergebnis von März 2023.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels und des Gastgewerbes stehen in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/einzelhandel und https://url.nrw/gastgewerbe bereit. (IT.NRW)