Weniger als die Hälfte und zwar 46,5 Prozent der weiblichen Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen sind in Vollzeit beschäftigt. Dagegen liegt der Vollzeitanteil bei den männlichen Lehrkräften bei 75,2 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, unterrichten im Schuljahr 2023/24 insgesamt 189 280 Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen in NRW. Von den 64 750 weiblichen Lehrkräften, die drei Viertel aller Lehrkräfte ausmachen, sind 48,8 Prozent in Teilzeit und 4,7 Prozent stundenweise beschäftigt. Von ihren 49 920 männlichen Kollegen arbeiten 20,1 Prozent in Teilzeit und 4,7 Prozent stundenweise.
Die höchsten Vollzeitanteile von Lehrerinnen gibt es an Hauptschulen
Im Vergleich der allgemeinbildenden Schulformen sind weibliche Lehrkräfte an Freien Waldorfschulen (26,0 Prozent), Gymnasien (39,0 Prozent) und Grundschulen (42,6 Prozent) am seltensten in Vollzeit tätig. Die höchsten Vollzeitanteile von Lehrerinnen gibt es an Hauptschulen (64,0 Prozent), PRIMUS-Schulen (61,4 Prozent) und Sekundarschulen (57,6 Prozent). Somit gibt es an fünf der zwölf Schulformen der allgemeinbildenden Schulen mehr Lehrerinnen, die in Teilzeit arbeiten als in Vollzeit. Bei den männlichen Lehrkräften ist der Anteil der Teilzeitlehrkräfte an den Freien Waldorfschulen höher als der Anteil der Vollzeitlehrkräfte. Somit tritt dieser Sachverhalt lediglich an einer der zwölf allgemeinbildenden Schulformen auf.
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Erhebung der amtlichen Schuldaten jährlich erfolgt. Die erhobenen Daten beziehen sich auf die Kalenderwoche, in die der 15. Oktober fällt. Falls der 15. Oktober in eine Kalenderwoche mit einem oder mehreren schulfreien Tagen fällt, ist für die Erhebung von einer Kalenderwoche mit regulärem Schulbetrieb auszugehen. Aus Datenschutzgründen wurden alle Schülerzahlen ab dem Schuljahr 2019/20 auf ein Vielfaches von fünf gerundet ausgewiesen. (IT.NRW)