Gans. Foto: pixabay.

Im Jahr 2022 haben 18 nordrhein-westfälische Schlachtbetriebe 21 913 Gänse geschlachtet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der Martinszeit mitteilt, waren das 11,1 Prozent weniger als 2021 (24 650 Gänse). Damit ist die Zahl der geschlachteten Gänse auf den niedrigsten Stand seit 2011 (damals: 21 609 Gänse) gesunken.

 

Gänse werden überwiegend im vierten Quartal geschlachtet: Im vergangenen Jahr wurden im Dezember 12 611 Gänse (57,6 Prozent), im November 7 773 Gänse (35,5 Prozent) und im Oktober 1 352 Gänse (6,2 Prozent) geschlachtet. Die Gesamtschlachtmenge lag im Jahr 2022 mit 99,6 Tonnen um 13,4 Prozent unter der des Vorjahres. Das entspricht einer durchschnittlichen Schlachtmenge von 4,5 Kilogramm pro Gans.

 

99 PROZENT DER NACH NRW IMPORTIERTEN GÄNSE KAMEN IM JAHR 2022 AUS POLEN

Im Jahr 2022 importierte die NRW-Wirtschaft 893 onnen unzerteilte Gänse aus Polen. Das waren mehr als 99 Prozent aller importierten Gänse und entsprach einem Warenwert von 5,96 Millionen Euro. Insgesamt wurden nach NRW 899 Tonnen Gänse im Warenwert von 6,02 Millionen Euro eingeführt. Der Großteil davon (96,1 Prozent) waren mit 864 Tonnen gefrorene unzerteilte Gänse, 35 Tonnen waren frische oder gekühlte Gänse (3,9 Prozent). Die Importmenge ist gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent gestiegen (2021: 815 Tonnen); dabei hat sich der Warenwert nahezu verdoppelt (+93,6 Prozent, 2021: 3,1 Millionen Euro).

 

JEDE ZWEITE NRW-GANS WURDE IM REGIERUNGSBEZIRK DETMOLD GEHALTEN
Anfang März 2020 hielten 705 NRW-Betriebe mit Mastgeflügelhaltung 76 400 Gänse. Mit 38 100 Tieren wurde knapp die Hälfte (49,8 Prozent) der Gänse im Regierungsbezirk Detmold gehalten. (IT.NRW)