Ungewöhnliches in lippischen Gärten. Foto: privat.

Der Sommer 2018 hat sich verabschiedet, und die Saison der Offenen Gärten in Lippe ist beendet. Die Bilanz aus den Gärten zeigt, dass der Trend zum Besuch im privaten Grün ungebrochen ist. In den 27 Gärten, die in diesem Jahr ihre Pforten geöffnet haben, wurden rund 8.000 Besucher gezählt. Bei der Zählung haben die Gartenbesitzer Mindestzahlen angegeben. Eine genaue Zählung am Tag des offenen Gartens ist schwer, deshalb wurden die Zahlen abgerundet.

 

Wie viele Menschen jeweils in einem Garten waren, hing auch von den jeweiligen Bedingungen oder vom Wetter ab. Die Mindestzahl lag bei 100 Besuchern, die höchste bei 850 Besuchern. Dazwischen gab es alles. Der Durchschnitt aus allen Angaben liegt in diesem Jahr bei 296 Besuchern pro Garten.

 

Die Gartenbesitzerinnen und –besitzer berichten durchweg von freundlichen Begegnungen, netten und wissbegierigen Gästen, viel Austausch und Fachsimpelei, und vereinzelt auch von Gartenfreundschaften, die geschlossen wurden. Die offenen Gärten in Lippe haben eine Besonderheit: Alles, was im Garten eingenommen wird, geht an gemeinnützige Zwecke. Das kann der Erlös aus dem Verkauf von selbst gezogenen Pflanzen ebenso sein wie aus Kaffee und Kuchen für die Besucher. Auch hier ist das Ergebnis beeindruckend. 13 Gärten hatten solche Angebote, es wurden insgesamt 7.462 Euro eingenommen.

 

Davon profitiert haben Fördervereine von Kindergärten oder Grundschulen, die Aktion Lichtblicke, der AWO – Ortsverein Großenmarpe, der Hospizverein Bad Pyrmont, das Projekt „Schulen für die Welt“ der Hochschule OWL, Tierheime und die Jugendarbeit eines Akkordeonorchesters. Damit ist in Lippe die englische Grundidee der offenen Gärten bestens verwirklicht: Die Freude an schönen Gärten mit dem Engagement für gemeinnützige Zwecke zu verbinden.

 

Im nächsten Jahr geht es weiter. Wer Lust hat, Gäste in seinem Garten zu begrüßen, kann gern mitmachen. Alle Infos und Adressen für Nachfragen gibt es unter www.offene-gaerten-Lippe.de.