Mit der Aufnahme von Bauplanungen für die B 66n wird ein weiteres Teilstück für ein zukunftsfähiges Verkehrsnetz in Lippe vom Land NRW fortgeführt. Diese erfreuliche Nachricht vermeldet der Landtagsabgeordnete Jürgen Berghahn (SPD). „Die Planungen für die B 66n zwischen Barntrup und Großenmarpe (L712) werden wieder aufgenommen“, so der Verkehrsexperte aus dem zuständigen Verkehrsausschuss im Landtag NRW.
Die B 66n soll die Trasse der L758 zwischen Barntrup und Goßenmarpe ersetzen und damit das bereits gebauteTeilstück bis zu der L 712 (Ost-Westfalenstraße) vervollständigen. Sie verläuft dann teils auf der alten Trasse der L758, teilweise werden aber auch Neubaustücke, wie die Ortsumgehung Selbeck gebaut werden. Damit würde dann die baulich schlechte und viel zu schmale L758 der Vergangenheit angehören.
„Da für die Ortsumgehung Barntrup Baurecht besteht und ersten Maßnahmen für 2016 geplant sind, sind auch die Planungen für die B 66n wieder aufzunehmen. Ansonsten würde die Ortsumgehung Barntrup in einen baulich unzureichenden Straßenzug münden. In den Gesprächen mit Landesverkehrsminister Michael Groschek und dem Fachbereich im Ministerium konnte ich die Wiederaufnahme der Planungen erreichen“, freut sich Jürgen Berghahn.
„In die Planungen wird auch eine durchgehende Radwegverbindung entlang des Straßenzuges mit aufgenommen werden. Eine Renaturierung des Marpetals wird ebenfalls erfolgen und somit ist der zusätzlich benötigte Flächenverbrauch zwar nicht schön, aber doch hinnehmbar“, sagt der lippische SPD-Abgeordnete.
„Mit den Entscheidungen zur Planfortführung der B 66n, dem nun anstehenden Bau der Ortsumgehung Barntrup und der bereits in 2015 bestätigten Aufnahme der Planungsaktivitäten für die L 758 Ortsumgehung Cappel und Ortsumgehung Vahlhausen stehen das Land und der Bund zu einem zukunftsfähigen Ausbau des Verkehrsnetzes in Lippe und OWL. Ich wiederspreche hier auch deutlich den pauschalen Aussagen der IHK Lippe, dass vor allem in den Metropolen gefördert wird“, so Jürgen Berghahn.
„Nach Fertigstellung der einzelnen Maßnahmen wird sich die Lebensqualität in den Ortschaften entlang der Straßenzüge wesentlich verbessern, unsere starke Wirtschaftsregion profitiert durch bessere und schnellere Anbindungen und die Schul- bzw. Hochstandorte werden gestärkt. Letztlich ist ein gutes Verkehrsnetz auch ein Beitrag die Demografie-Probleme anzugehen, sagt der Landtagsabgeordnete abschließend.