Den Abschluss der verkürzten Meisterkonzert-Saison bildet das Duo Steven Isserlis und Connie Shih © Aoyagi/Huang

Steven Isserlis und Connie Shih spielen Werke von Busoni, Schubert, Fauré und Rachmaninow.

Letztmalig in dieser Saison hat das Publikum der Meisterkonzerte am 06.02. die Möglichkeit, ein profiliertes Kammermusik-Duo im Konzerthaus zu erleben. Danach beendet die Hochschule ihre Meisterkonzertreihe vorzeitig, um sich im Sommersemester den umfangreichen Renovierungsarbeiten der Veranstaltungstechnik zu widmen.

 

 

Der britische Musiker Steven Isserlis ist weitaus mehr als ein erfolgreicher Cellist. Seine Biografie zeigt verwandtschaftliche Verbindungen zu Persönlichkeiten wie Felix Mendelssohn Bartholdy und Karl Marx auf. Isserlis hat seine Virtuosität im Cellospiel unter anderem mit Auftritten bei den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra und dem Tonhalle Orchester Zürich unter Beweis gestellt. Darüber hinaus engagiert er sich intensiv in der historischen Aufführungspraxis und leitet führende Barockorchester direkt vom Cello aus. Sein Repertoire umfasst auch Uraufführungen, und als renommierter Pädagoge gibt er Meisterkurse, unter anderem an der Kronberg Academy.

 

Isserlis ist nicht nur auf der Bühne präsent, sondern auch als Autor von Büchern, darunter auch Werke für Kinder. Vielseitigkeit ist das Schlüsselwort, wenn man Isserlis‘ umfassendes Profil betrachtet. Diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch in seinen gemeinsamen Auftritten mit seiner langjährigen Klavierpartnerin Connie Shih wider, besonders wenn sie das nächste Meisterkonzert in Detmold gestalten. Shih selbst kann beeindruckende Erfolge vorweisen, da sie als Professorin für Klavier und Kammermusik am Mozarteum Salzburg mit dem Cellisten Manuel Fischer-Dieskau die erste CD mit Carl Reineckes Sonaten für Klavier und Cello sowie den kompletten Beethoven-Sonaten aufgenommen hat.

 

Als Duo stellen Steven Isserlis und Connie Shih am 06.02. ein Programm vor, das von Werken Busonis über Schubert, Fauré und Rachmaninow reicht. Beginn ist um 19.30 Uhr. Zusammenhänge erläutern die beiden Studentinnen Emma Pircher und Annika Vogler in ihrer Einführung um 18.30 Uhr im Gartensaal. Dabei sind u. a. die Kultaselle-Variationen von Ferruccio Busoni, die ungeachtet der Nationalität der Komponisten ein finnisches Volkslied thematisieren. Eine Hommage an ein vergessenes Instrument bildet die Arpeggione-Sonate, die der Komponist Franz Schubert damals in Wien schrieb.

 

Einen Beitrag zur Wiederentdeckung der Sonate für Violoncello und Klavier leisten Isserlis und Shih ebenso wie die abschließende Aufführung von Rachmaninows einziger Sonate für Violoncello. Der Komponist widmete das Werk dem Arzt, der ihn aus einer tiefen Schaffens- und Lebenskrise holte. Tickets im Wert von 31, 27 und 22 Euro sind im Vorverkauf im Haus der Musik, an der Abendkasse sowie über www.ticketonline.de erhältlich. Studierende und Schüler erhalten ermäßigten Eintritt von 16, 13,50 und 11 Euro.

 

Pressemeldung: HfM