Die effektiven Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich in Nordrhein-Westfalen sind 2022 real – also preisbereinigt – um 5,0 Prozent niedriger gewesen als im Jahr 2021. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, übertraf der Anstieg der Verbraucherpreise (+8,2 Prozent) den Zuwachs der Nominallöhne (+2,7 Prozent). Damit lagen die realen Verdienste der Vollzeitbeschäftigten das dritte Jahr in Folge unter denen des Vorjahres.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Nominallöhne anhand des Indizes der effektiven Bruttomonatsverdienste der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich ermittelt werden. Datenquelle der Verdienstentwicklung ist seit dem Berichtsjahr 2022 die neue Verdiensterhebung. Sie löst die bisherige Vierteljährliche Verdiensterhebung ab. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte sind die Daten für das Jahr 2022 nur eingeschränkt mit früheren Ergebnissen vergleichbar.

 

Alle Ergebnisse der Quartale und des Jahres 2022 werden als vorläufige Ergebnisse veröffentlicht, da im Jahr 2023 durch die Umstellung auf den Basiszeitraum 2022 = 100 eine vollständige Revision aller Verdienstindizes vorgenommen wird. Weitere Ergebnisse der vierteljährlichen Verdiensterhebung für Nordrhein-Westfalen sowie methodische Hinweise stehen im Online-Angebot von IT.NRW https://www.it.nrw/statistik/wirtschaft-und-umwelt/arbeit/verdienste-0 bereit. (IT.NRW)