Einen Rekordumsatz in seiner Zweitliga-Historie konnte die SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA im Rahmen der heutigen Mitgliederversammlung präsentieren. So stieg der Umsatz im Geschäftsjahr 2022/2023 im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent auf 34,0 Millionen Euro. Das finanzielle Ergebnis blieb mit einem EBITDA von 1,4 Millionen Euro stabil. Bei einer Eigenkapital-Quote von nahezu 50 Prozent ist der Club weiterhin schuldenfrei und für die Zukunft gut gerüstet.

 

Zum Einstieg betonte Präsident Thomas Sagel: „Wir spielen eine gute, sorgenfreie Saison in der 2. Bundesliga. Auch infrastrukturell haben wir mit dem neuen Oberrang in der Home Deluxe Arena einen bedeutenden Schritt gemacht“. Gleichwohl identifizierte Sagel bei der Mitgliederzahl und den Finanzen noch Optimierungspotenzial: „Wir müssen uns aus Abhängigkeiten lösen und brauchen wirtschaftliche Beinfreiheit, wenn wir den sportlichen Wachstumskurs fortsetzen wollen. Dazu müssen wir alle Einnahmepotenziale stärken und uns auf unser Kerngeschäft, das Geschehen auf dem grünen Rasen, konzentrieren“.

 

Der Geschäftsführer Finanzen Ralf Huschen stellte die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr der KGaA vor. Erträgen in Höhe von 34,0 Millionen Euro standen Aufwendungen in Höhe von 33,5 Millionen Euro gegenüber. Unter Berücksichtigung von Steuerzahlungen ergab sich ein positives Betriebsergebnis in Höhe von 19.493 Euro. „Damit haben wir weiterhin eine solide Basis, um die Geschicke aus eigener Kraft zu steuern“, sagte Huschen.

 

Der Geschäftsführer Sport Benjamin Weber betonte die stetige Entwicklung im sportlichen Bereich sowie die Durchlässigkeit zwischen Profibereich und Nachwuchs. „Wir leben den Weg, den wir vorgeben, und sind attraktiv für junge Spieler mit Ambitionen“, sagte der Sportchef. Gleichzeitig mahnte Weber: „Aber wir dürfen nicht stehen bleiben, der Fußball entwickelt sich rasant weiter“. Seine persönliche Vision sei es, unabhängig von Spieler-Verkäufen zu werden, um größer denken zu können. Für den Sommer 2024 setzt Weber auf möglichst viel Kontinuität, was erste Vertragsverlängerungen bereits andeuten.

 

Präsidium und Aufsichtsrat zeichneten verdiente und langjährige Mitglieder aus. Aufgrund ihres jahrzehntelangen Engagements für den SCP07 ernannte die Vereinsführung Alfred Utsch, Rainer Grewe und Willi Lenz zu Ehrenmitgliedern. Folgende Jubilare konnten Glückwünsche und Präsente der Vereinsführung entgegennehmen: Gustav-Adolph Westphal (60 Jahre), Heinz-Josef Kipshagen, Jürgen Kuchenbuch, Rainer Neuhäuser (alle 50 Jahre), Karsten Lange, Rudolf Zacharias (beide 40 Jahre), Andreas Beer, Karl E. Wilmes (beide 25 Jahre) und Rolf Lippegaus (Dank für ehrenamtliches Engagement).

 

Die Versammlung stimmte außerdem dem Antrag zu, dass das Präsidium und der Aufsichtsrat des SCP07 e.V. der Geschäftsführung bzw. anderen entsandten Vertretern der SCP07 GmbH & Co. KGaA in der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Empfehlung aussprechen, dass diese bei einer Wiederholung in der DFL-Mitgliederversammlung vom 11. Dezember 2023 stattgefundenen Abstimmung über strategische Partnerschaften mit externen Investoren die Zulassung dieser ablehnen. Ferner sollen das Präsidium und der Aufsichtsrat des SCP07 e.V. der Geschäftsführung bzw. anderen entsandten Vertretern der SCP07 GmbH & Co. KGaA in der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Empfehlung aussprechen, dass diese, die für die Zulassung von externen Investoren notwendigen Änderungen an der Satzung der DFL, ablehnen.

 

Pressemeldung: SCP