„Such` und Hilf“ lautet das Kommando: Frauchen Laura und „Amy“ sind kurz vor dem Start ganz auf die Suche konzentriert. Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe.

Nach fast drei Monaten Corona-Pause darf die Rettungshundestaffel der Johanniter Lippe-Höxter unter Leitung von Jutta Sprenger unter speziellen Auflagen zu Sicherheitsabstand und Hygiene wieder trainieren. Die Vorfreude war groß, daher startete das Training zur Einstimmung direkt mit zwei Tagen Flächentraining am Stück, an denen sich Hund und Halter bei der „Vermisstensuche“ so richtig austoben konnten.

 

Und es gab noch einen weiteren Grund zur Freude: Ab sofort können sich die Profi-Spürnasen über motivierte Verstärkung freuen. Neu im Team sind Jutta Sprengers Tochter Antonia Sprenger und Rosi Winkler mit ihrem Malinois-Rüden Qayo. „Schön, dass ihr dabei seid und willkommen bei den Johannitern Lippe-Höxter“, begrüßt die Rettungshundestaffel ihre neuen Mitglieder und blickt dem nächsten Training schon mit Spannung entgegen.

 

Über die Arbeit mit Rettungshunden:

Die Johanniter-Rettungshundestaffeln sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr einsatzbereit. Als Fachdienst im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betreiben die nach DIN 13050 zertifizierten Rettungshundeteams in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren die Personensuche nach Vermissten. Nur mit gültiger Zertifizierung dürfen die Rettungshundeteams in den Einsatz gehen und werden über die jeweilige Leitstelle angefordert.

 

Die Hundeführer mit ihren vierbeinigen Spürnasen engagieren sich ehrenamtlich und sind für ihre umfangreichen Aus- sowie Weiterbildungen auf Spenden angewiesen. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zwei Jahre und wird mit der Rettungshundeprüfung abgeschlossen, diese muss alle zwei Jahre aufgefrischt werden. Eine Zertifizierung erfolgt auf Basis der Gemeinsamen Prüfungs- und Prüferordnung für Rettungshundeteams (GemPPO) und ist Zulassungsvoraussetzung für Rettungseinsätze.