20 Mitglieder des Ruderclubs Schieder

20 Mitglieder des Ruderclubs erfüllten sich einen Traum und nahmen am Pfingstsonntag an der 47. Vogalonga in Venedig teil. Dabei handelt es sich um eines der größten Wassersportevents weltweit für den Breitensport ohne Wettkampfcharakter. Früh am Morgen um 7 Uhr legten die Schiederaner bereits von ihrer Unterkunft auf dem Festland ab und ruderten 7 km über die Lagune bis zum Becken vor dem Dogenpalast. Dort versammelten sich nach und nach insgesamt 7.400 Teilnehmer aus 40 Ländern. Pünktlich um 9 Uhr erfolgte der Start

Im Boot vor der Rialtobrücke; v. vorne n. hinten: Susanne Schott, Dietmar Benning, Karin Strate, Anja Hüffmeier: Fotos: Ruderclub Schieder

mit einem Kanonenschuss, und rund 2.000 Boote begannen ihre Rundfahrt, die in sechs Stunden bewältigt werden musste.

 

In diesem Zeitfenster war der motorisierte Schiffsverkehr verboten. Die Route führte zunächst aus der Stadt heraus entlang der Inseln Vignole, San Erasmo, Burano, Murano und dann wieder zurück nach Venedig. Bei der Einfahrt in den Canale Cannareggio gab es einen Rückstau, der von der Wasserpolizei geregelt wurde. Bis zur Brücke Tre Archi ging es dann nur im Schneckentempo voran. Dort befand sich die engste Stelle der ganzen Strecke, so dass sogar Taucher eingesetzt waren, um das Geflecht von Booten aufzulösen.

 

Nachdem dieser Engpass durchquert war, erreichten die Boote schnell den Canale Grande. Hier genossen die Wassersportler nicht nur die ungestörte Aussicht auf die prachtvollen Kulissen der Stadt, sondern freuten sich auch über die vielen jubelnden Zuschauer und konnten sich ein letztes Mal an der Vielfalt der muskelbetriebenen Wassersportgeräte erfreuen. Vor der Rialtobrücke gab es einen weiteren kleinen Rückstau, der durchaus willkommen war und für Erinnerungsfotos genutzt wurde. Am Markusplatz endete die Regatta nach 30 km.

 

Dieser Rudertag war der unvergessliche Abschluss eines mehrtägigen Venedig Aufenthalts, in dem die Stadt bereits ausgiebig von Land aus erkundet wurde. Auf der Rückfahrt machten die Schiederander eine Zwischenübernachtung am Starnberger See ein und drehten vor der Heimfahrt noch eine größere Runde über den schönen Starnberger See, bei der sie den Blick auf die Alpen genießen konnten.

 

Pressemeldung: Ruderclub Schieder