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Im Rasen treten manchmal Schäden durch Insektenlarven auf. Die Larven der Schadinsekten fressen an den Wurzeln der Rasengräser, berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW. Der Rasen wird dadurch braun und stirbt ab. Die Grasnarbe lässt sich anschließend oft leicht wie ein Teppich vom Boden abheben. Die Schäden werden vor allem durch die Larven der Wiesen- oder Sumpfschnake (Tipula-Larven) und durch Blatthornkäferlarven verursacht. Schnaken legen ihre Eier von August bis September in den Rasen ab. Kurz darauf schlüpfen ihre länglichen, graubraunen Larven. Der eigentliche Fraß der Tipula-Larven findet dann im April und Mai des Folgejahres statt. Etwa ab Juni verpuppen sich die Larven, bis sie ab August als neue Schnaken schlüpfen.

 

Die Larven des Gartenlaubkäfers, Junikäfers und Maikäfers, die auch als Engerlinge bezeichnet werden, fressen ebenfalls an den Wurzeln der Gräser. Die Engerlinge sind cremeweiß gefärbt, werden je nach Art bis zu 6 cm lang und leben ein bis fünf Jahre im Boden. Der Schaden, der durch die Schädlingslarven entsteht, kann sich noch zusätzlich verstärken, wenn Amseln oder Krähen auftreten und bei der Suche nach Nahrung den Rasen durchwühlen.

 

Eine Bekämpfung der Larven im Boden ist schwierig. Tipula-Larven, die nachts auch oberirdisch fressen, kann man eventuell absammeln. Bei einem stärkeren Befall bleibt aber oft nichts Anderes übrig, als den Rasen umzubrechen und neu auszusäen. Versuchsweise können aber nützliche Nematoden (Steinernema carpocapsae) ausgebracht werden. Ähnlich schwierig ist es, wenn Engerlinge im Boden vorhanden sind. Auch hier bleibt oft nur die Neueinsaat. Engerlinge des Gartenlaubkäfers kann man aber ebenfalls mit insektenpathogenen Nematoden (Heterorhabditis bacteriophora) bekämpfen. Ein Bezug dieser nützlichen Nematoden ist zum Beispiel über die Firma e-nema, Gesellschaft für Biotechnologie und biologischen Pflanzenschutz mbH, www.e-nema.de, möglich.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.