Anlässlich der Woche der Demenz und des Welt-Alzheimertages am 21. September bietet der Kreis Lippe gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Demenz auch in diesem Jahr eine Vortragsreihe an. Zwischen dem 19. und 27. September geht es in verschiedenen Orten in Lippe unter anderem um Kommunikationsmethoden für Menschen mit Demenz, Pflegeversicherung oder Pflegebegutachtung.

 

Rund 1,8 Millionen Menschen sind in Deutschland von einer Demenz betroffen, zwei Drittel von ihnen leben in privaten Haushalten. Damit Erkrankte möglichst lange selbständig und selbstbestimmt in ihrem vertrauten Umfeld leben können, gilt es ihnen und ihren Angehörigen eine bedarfsgerechte Unterstützung zu bieten. Aus diesem Grund möchte der Kreis Lippe mit der Vortragsreihe auf das Thema Demenz aufmerksam machen. Die Informationsreihe ist ein Angebot für alle Interessierten, Demenzerkrankten und ihre Angehörigen, sich zu verschiedenen Fragen rund um die Themen Pflege und Demenz kostenfrei, niedrigschwellig und wohnortnah informieren zu können. Im Anschluss der Vorträge stehen die Referierenden für Fragen zur Verfügung.

 

Termine:

19. September, 19 Uhr

Stadtbibliothek Detmold, Leopoldstraße 5

Thema: Integrative Validation – eine Kommunikationsmethode für Menschen mit Demenz

 

20. September, 15.30 bis 17.30 Uhr

Begegnungszentrum B-Vier, Leopoldshöhe, Parkstraße 6

Thema: Demenz und Pflegebegutachtung

 

26. September, 16 bis 17 Uhr

Haus am Paradies, Blomberg, Holstenhöfener Str. 4

Thema: Wenn die Worte fehle – Basale Stimulation für Menschen mit Demenz

 

27. September, 19 bis 20 Uhr

Rathaus Kalletal, Rintelner Straße 3

Thema: Vorsorgen bei Demenz: Patientenverfügungen und Vorsorgevollmacht

 

Falls jemand Hilfe bei der Betreuung eines pflegebedürftigen Angehörigen während des Vortrags benötigt, kann er sich im Vorfeld gerne an den Kreis Lippe wenden. Kooperationspartner der diesjährigen Vortragsreihe sind die Stadtbibliothek Detmold, das Betreuungsteam Lippe e.V., der Pflegestützpunkt, die Stadt Blomberg sowie die Gemeinden Kalletal und Leopoldshöhe.

 

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung nicht zwingend erforderlich, zur besseren Planung der Veranstaltung jedoch wünschenswert. Wer sich anmelden möchte oder Fragen hat, kann sich melden bei Alisa Hochmuth, a.hochmuth@kreis-lippe.de (05231/62-2430) oder Dana Fortmann, d.fortmann@kreis-lippe.de (05231/ 62-2450) vom Kreis Lippe.

 

Zum Hintergrund: Der Kreis Lippe erhält im Förderprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ finanzielle Mittel zum Aufbau von Netzwerkstrukturen zum Thema Demenz. Für die Verwendung der Fördergelder sind unterschiedlichste Maßnahmen möglich, beispielsweise Schulungen und Veranstaltungen für Angehörige und Betroffene. Die Unterstützung durch den Bund trägt dazu bei, das Thema Demenz auch im Kreis Lippe noch mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Da die Arbeit mit den Netzwerkpartnern weitgehend partizipativ gestaltet ist, orientiert sich die konkrete Umsetzung maßgeblich an den Wünschen der Netzwerkpartner. Der Kreis nimmt in dem Projekt eine koordinierende Rolle ein und moderiert durch das Team der Quartiersentwicklung regelmäßige Arbeitsgruppentreffen mit den Akteuren.