Am gestrigen Dienstag kam es zum Stelldichein zwischen Post TSV Detmold und der SG Belle-Cappel. Zur Ausgangslage: Die Kicker aus der Residenzstadt belegen in der Landesliga aktuell einen sehr guten dritten Platz und sind in der laufenden Saison bislang ungeschlagen. Der Gastgeber, ebenfalls bisher ungeschlagen, belegt einen hervorragenden Platz 1, allerdings auch „nur“ in der Kreisliga A, wodurch die Favoritenrolle klar definiert war. Das Kreispokal-Halbfinale wurde von Schiedsrichter Philip Dräger und den Assistenten Alexander Britze und Stefan Lang geleitet und pünktlich um 19.30 Uhr auf dem Rasenplatz in Cappel angepfiffen.
Mit der Tabellenführung und einer Menge Selbstvertrauen im Rücken spielte der Gastgeber auf und nach 17 Minuten brach großer Jubel unter den rund 400 Zuschauern aus. Kevin Exler drückte den Ball ins Netz und brachte seinem Verein die Führung. Schlussmann Tim Bukowski zeigte dann aber doch noch warum er in der Landesliga spielt, reagierte großartig und verhinderte einen weiteren Treffer zum 2:0. Somit blieb es bis zum Pausentee bei einer nicht unverdienten Führung der Gastgeber.
In Durchgang zwei drehte Post auf, hatte deutlich mehr vom Spiel und erzielte durch Innenverteidiger Zalem Özmen den verdienten Ausgleich. Die heimischen Fans schienen den steigenden Druck zu spüren und unterstützten nach Kräften – dem weiter zunehmenden Druck konnte die SG standhalten – es sollte aber nicht ausreichen. In der 82. Minute konnte Flügelflitzer Julian Jobstmeier den Schlussmann der SG John Janzen überwinden und drehte mit dem 1:2 das Spiel.
Am Ende muss man eingestehen, dass zwei Spielklassen Unterschied zwar zu viel gewesen sind, einen Achtungserfolg bedeutet das Ergebnis jedoch mindestens. Die Kicker von Trainer Timo Welsand haben sich hervorragend verkauft und mit ein wenig mehr Glück hätte das Spiel am gestrigen Abend durchaus auch anders ausgehen können.