Christina Reinhardt traf sehenswert zum 1:0.

Coach Mario Gottschalk warnte vorm Spiel noch, dass es für ihn immer ein schlechtes Omen war, wenn man vor einem Spiel noch Fotos macht, wie es heute beim ersten Spiel in neuen Trikots und Winterjacken der Fall war. Doch seine Spielerinnen belehrten ihm eines Besseren und knüpften an ihre letzten starken Leistungen an und schlugen den Herforder SV mit 3:1.

 

Bereits in der dritten Minute überwand Christina Reinhardt, die etwas weit draußen stehende Herforder Torhüterin, mit einem satten Sonntagsschuss unter die Latte. Heute musste man nicht meinen, dass die Spielerinnen sich darauf ausruhten, man ließ Herford gar nicht richtig ins Spiel kommen und vor allem die Viererkette machte ihren Job gut und gewann nahezu jedes Laufduell gegen Herfords schnelle Außen. Das Offensivspiel wurde dieses Wochenende aber auch nicht vernachlässigt und so war es Lara Richts, die nach einer schönen Vorarbeit von Joline Brocks und Anna-Lena Meier nur noch einschieben musste. Danach fand das Spiel weitgehend im Mittelfeld statt und so war es etwas unglücklich, dass man mit dem Halbzeitpfiff den 2:1 Anschluss Treffer in Kauf nehmen musste.

 

Herford wusste in dieser Saison schon das ein oder andere Mal mit ihrer Comeback-Stärke zu überzeugen, jedoch nicht gegen die DonVoß Ladies. Genau in dem Moment, als Trainer Mario Gottschalk von außen forderte, dass man hier noch ein Tor nachlegen musste, traf Milena Szymkowiak zum entscheidenden 3:1. Ihr Tor bereitete sie quasi selber vor, als sie das Herforder Aufbauspiel störte, den Ball gewann und auf Lara Richts passte. Die dann vorm Tor noch uneigennützig auf Milena köpfte und diese dann per Heber traf.

 

Kurz nach dem Tor dann ein kleiner Schreckmoment, als Janina Thermann auf dem nassen Rasen im Aus ausrutschte und mit dem Kopf gegen die Bank krachte. In diesem Sinne noch Gute Besserung. Für sie kam dann Nele Busch in die Partie und etwas später wechselte Gottschalk mit Jennifer Heidemann, die dritte Spielerin mit Herforder Vergangenheit ein. Kurze Zeit später auch noch Marina Niemeier.

 

Nach dem 3:1 kam man noch das ein oder andere Mal gefährlich über außen vors Tor, doch für ein weiteres Tor reichte es vor heimischer Kulisse nicht. Aber auch der Herforder SV kam nicht mehr zu zwingenden Torchancen, entweder war die DonVoß Hintermannschaft Zweikampfsieger oder Herfords Torschüsse zu ungenau. Einmal zeichnete sich noch DonVoß junge Torhüterin Katharina Fallapp aus, als sie einen Ball aus dem Winkel fischte. Kurz vorm Schlusspfiff hatten Anna-Lena Meier und Nele Busch sogar die Chance auf 4:1 zu erhöhen. Letztendlich ein verdienter Sieg mit einer starken mannschaftlichen Leistung, auf die man weiter aufbauen sollte.

 

 

Nele Grauert macht Tempo nach Vorne. Fotos: Donop-Voßheide.

Bei der zweiten Mannschaft war zum zweiten Mal der aktuelle Tabellenführer zu Gast, welcher bisher der schwierigste Gegner war. Doch die DonVoß Zweite hielt gut dagegen und konnte, nachdem sie kurz nach Wiederanpfiff in Rückstand gerieten, in der 71. Minute durch ein direktes Freistoßtor von Denise Demirbas ausgleichen. Leider fiel drei Minuten später unglücklich der Treffer zum 1:2. Aber auch die Zweite kann auf einer starken mannschaftlichen Leistung aufbauen und der erste Dreier kommt bestimmt bald.