Sichtlich enttäuscht über die zweite Heimniederlage in Folge: HSG-Torfrau Melanie Veith (Weibz.fotografie).

Die HSG Blomberg-Lippe erwischte einen gebrauchten Tag und verlor am Samstagabend 24:28 (10:13) gegen den VfL Oldenburg. Das Team von Steffen Birkner lässt somit zwei wichtige Punkte im Kampf um die internationalen Plätze liegen. Herausstechen aufseiten des lippischen Bundesligisten konnte Mia Ziercke mit neun Treffern, die gleichzeitig die beste Werferin der HSG war.

 

HSG vorne zu ideenlos

„Er lässt sich immer etwas Neues einfallen, um es dem gegnerischen Team so schwierig wie möglich zu machen“, lobte HSG-Cheftrainer Birkner noch im Vorfeld der Partie seinem Gegenüber Niels Bötel. 807 Zuschauer an der Blomberger Ulmenallee erahnten schnell, dass der gebürtige Stralsunder mit seiner Einschätzung Recht behalten sollte.

 

Der VfL Oldenburg zeigte sich als der erwartet unangenehme Gegner, bei dem der lippische Bundesligist keine Lösungen gegen die offensiv verteidigende Deckung des VfL finden konnte. Das Offensivspiel der HSG wirkte ideenlos, das von vermeidbaren Fehlwürfen und einfachen technischen Fehlern geprägt war.

 

Auch eine starke Nele Reese (39,47 % gehaltene Bälle) im Oldenburger Gehäuse war ein Grund dafür, dass die HSG im ersten Abschnitt nicht in ihr gewohntes Spiel fand und der VfL zwischenzeitlich auf eine Fünf-Tore-Führung (7:12 nach 25 Minuten) erhöhen konnte. Am Ende der ersten Halbzeit konnte sich die HSG, mit der eingewechselten Spielmacherin Nele Franz, noch einmal besser ins Spiel zurückkämpfen, sodass die Blombergerinnen mit einem 10:13-Rückstand in die Kabine gingen.

 

„Wir haben heute weder im Angriff noch in der Abwehr einen Zugriff gefunden. Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht gut umgesetzt. Wir haben heute ein ‚Fehler-Festival‘ gemacht – das muss man knallhart so sagen“, gab sich HSG-Trainer Steffen Birkner unzufrieden.

 

„Sind heute sehr enttäuscht“

Nach einer ernüchternden ersten Halbzeit folgte ein Sinnbild des ersten Durchgangs an der Blomberger Ulmenallee. Sieben Spielminuten dauerte es, bis die Fans der HSG den ersten Treffer im zweiten Durchschnitt bejubeln durften. In der Defensive des lippischen Bundesligisten fehlte es an Stabilität, im Angriff an Tempo und Durchsetzungskraft. So gelang es den Gästen nach 43 gespielten Minuten, sich auf 20:13 und einer erstmaligen Sieben-Tore-Führung abzusetzen. Am Ende konnte die HSG noch Ergebniskosmetik betreiben, was allerdings nichts an einer verdienten Niederlage ändern sollte. Nach 60 Minuten mussten sich die Blombergerinnen mit 24:28 geschlagen geben.

 

„Wir sind heute sehr enttäuscht. Wir haben bislang eine tolle Vorrunde gespielt, sind jetzt aber wieder mit beiden Beinen auf dem Hallenboden gelandet. Oldenburg war klar besser, das muss man akzeptieren. Wir werden ab Montag wieder Gas geben, damit wir die Rückrunde erfolgreich starten.“

 

HBF-Topspiel in der kommenden Woche

Am kommenden Samstag (11. Februar) begrüßt die HSG Blomberg-Lippe den Buxtehuder SV zum HBF-Topspiel an der Ulmenallee. Das Duell der beiden Aspiranten um die internationalen Plätze wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Tickets für die Partie gegen den BSV können noch im Online-Ticketshop oder in der HSG-Geschäftsstelle erworben werden.

 

Tore für die HSG: Ziercke (9), Michalczik (4), Kynast (3), Quist (2), Frey (2), Rajes (1), van Wingerden (1), Kaiser (1), Hauf (1).

 

Pressemeldung: HSG