SoLaWi-Gartenteam Katharina Herzog und Holger Kölker, Quelle: Carmen Wolf, SoLaWi Dalborn.

Mit frischem Gemüse aus der Region sich selbst und die Natur beglücken | Wer sich gesund ernähren und gleichzeitig Gutes in der Welt bewirken möchte, findet mit der Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) eine gute Möglichkeit. Hier gehen Gesundheit, Artenvielfalt, Klimaschutz und Genuss Hand in Hand. Zwischen Detmold und Blomberg finden sich jährlich rund 80 Leute, die über ein Gemüsejahr zusammen die SoLaWi Dalborn begründen und als Anbaugemeinschaft ihr eigenes Gemüse erzeugen. Der gemeinnützige Verein AckerBildung e.V. ermöglicht Menschen aus verschiedenen sozialen Kontexten durch Lernen mit Kopf, Herz und Hand die Entwicklung ihres Wissens und Bewusstseins sowie damit verbundene souveräne Handlungsentscheidungen im Bereich nachhaltige Lebensmittelproduktion. Themen sind nachhaltiger Gemüseanbau, gesunde Ernährung, Biodiversität, Saatgut, Kochen, Haltbar machen, nachhaltiger Konsum, Klimaschutz, ökonomische und politische Aspekte von SoLaWi. So will die AckerBildung zu einem gesellschaftlichen Wandel in Richtung lebenswerte Zukunft beitragen. Für ihre wichtige Arbeit ist die AckerBildung unter anderen gerade mit dem Heimatpreis der Stadt Blomberg ausgezeichnet worden.

 

In einer kostenlosen Online-Info-Stunde am Dienstag, 24. Januar, 20 Uhr, wird erklärt, wie das Konzept funktioniert, und wie man 2022 mitmachen kann.

 

„Bei der SoLaWi bin ich, weil ich gute Qualität beim Essen schätze und mich regional ernähren will. Das schützt das Klima und erhält Arbeitsplätze hier vor Ort.“ so ein Mitglied der Solidarischen Landwirtschaft Dalborn. Die rund 80 SoLaWi-Mitglieder stellen über ihren Verein zwei Gärtner in Teilzeit an, so dass alle mit regionalem, saisonalem Gemüse in Bio-Qualität versorgt werden. Das Gemüse wird das ganze Jahr über direkt vom Acker in die Gemüse-Verteilung gebracht, im Winter ergänzt durch Lagergemüse. Bei über 50 Gemüsearten kommen auch alte und besondere Sorten wie Gelbe Beete, Spaghetti-Kürbis oder Stielmus auf den Tisch. Blüten und Kräuter sowie Besonderheiten aus dem Gewächshaus wie Chilis und Auberginen runden die gesunde Wochenration an frischem Gemüse ab. „Mir ist wichtig, dass wir keine Pestizidrückstände im Essen haben und Bienen, Schmetterlinge und ja, auch Käfer weiterleben lassen.“ so ein weiteres SoLaWi-Mitglied. Blühwiesen für Biodiversität, Humusaufbau für den Boden und Klimaschutz dank kurzer Transportwege sind umweltfreundlich und bei den SoLaWi-Mitgliedern selbstverständlich. Wer Lust hat, kann auf dem Acker mithelfen – das hilft gegen Stress und man lernt etwas dazu. Die Teilnahme an der SoLaWi verbindet auf wirksame Weise wieder mit den Nahrungsmitteln und der Natur.

 

Für das Gartenjahr ab März 2022 sind noch drei Gemüse-Anteile zu vergeben. Interessierte sind eingeladen zu einer Info-Stunde am Montag, dem 24. Januar, ab 20 Uhr.

Anmelden kann man sich per Mail an: heikebalzer@solawi-dalborn.org; nach der Anmeldung werden dann die  Zugangsdaten zugeschickt.

Mitglied werden kann man dann bei der sogenannten Biete-Versammlung am. Februar ab 15.00 Uhr (ebenfalls online). Weitere Infos unter www.solawi-dalborn.org/mitmachen.

 

 

Der Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) Dalborn e. V. wurde 2013 zur Selbstversorgung mit regionalem und saisonalem Bio-Gemüse gegründet. Auf einem Hektar werden rund 50 Gemüsekulturen angebaut. Die derzeit 70 Mitglieder teilen sich die Verantwortung, Betriebskosten und –risiko sowie die Ernte und Wissen. Das Motto lautet „Gemüse genießen, Gemeinschaft erleben, Gutes lernen“. Bei dieser Form des Wirtschaftens steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht das Geld. Nach dem SoLaWi-Konzept wirtschaften in Deutschland über 300 landwirtschaftliche Betriebe.

Auf dem Acker der SoLaWi Dalborn bietet der gemeinnützige Verein „AckerBildung“ Vorträge und Action Learning Workshops für Groß & Klein rund um`s Gärtnern und die Solidarische Landwirtschaft an.