Andrea Blüggel, Präsidentin des Soroptimist Club Detmold – Lippische Rose und Dr. Dr. Markus Jacobs, Leitender Pfarrer des Pastoralverbundes Lippe-Detmold. Foto: Soroptimist Club Detmold – Lippische Rose

Im Einsatz für die Förderung von Frauen und Mädchen sowie zur Unterstützung sozialer Projekte war der SI Club Detmold-Lippische Rose auf dem Detmolder Residenzfest mit einem Flohmarktstand vertreten. Der gesamte Erlös in Höhe von 1.049,50 Euro ist nun der Heilig Kreuz Kirchengemeinde Detmold für ihren sozialen Mittagstisch übergeben worden. Dieses zum Anlass genommen, hat Pfarrer Dr. Dr. Markus Jacobs auf Einladung zu einem Club-Meeting vertiefend über die sozialen Projekte und Aktivitäten der Gemeinde berichtet. Pfarrer Jacobs nahm die zwanzig interessierten Sorores mit auf eine Zeitreise zum zweiten Tag des Corona-Lockdowns im März 2020. Der katholische Pastoralverbund Lippe-Detmold an der Heilig Kreuz Kirche hat unverzüglich auf die damit einhergehende Schließung vieler Unterstützungsangebote reagiert.

 

Es ist eine Idee entwickelt worden, wie Hilfe auf die zu dieser Zeit notwendige Distanz funktionieren kann. Seitdem fließt bis heute viel Engagement in das aus der Not heraus entstandene Projekt „Hilfe spenden“. Dienstags und freitags werden in der Zeit von 12 bis 13 Uhr Lebensmitteltüten ausgegeben. Am Mittwoch und am Donnerstag gibt es im Gemeindehaus eine warme Mahlzeit. Ehrenamtliche ermöglichen erst die sozialen Projekte in dieser Form. In kürzester Zeit haben sich diese Unterstützungsangebote zu einer festen Größe mit durchschnittlich 40 bis 60 Menschen entwickelt. Die Nachfrage ist groß und zeigt sich auch weiter ansteigend.

 

Pfarrer Jabobs betont: „Nur durch ein großes und stetig wachsendes Team von Ehrenamtlichen und durch die beachtliche finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung können wir diese Aufgaben in so guter Weise schultern. Dafür sind wir sehr dankbar. Alle Kosten müssen von Anfang an durch Spenden gedeckt werden.“ Über die Lebensmittelversorgung hinaus berichtet Pfarrer Jacobs zur Bedeutsamkeit des persönlichen Kontakts. War es zu Pandemie-Zeiten ein „raus aus der Isolation“ und persönliche Ansprache, so stehen die Angebote nun auch weiter für feste Rituale und Gemeinschaft. Die Begegnungen ermöglichen mitfühlende Gespräche, Anteilnahme und natürlich auch konkrete Lebenshilfe.

 

So seien Personen, die Hilfe empfangen hätten, später auch zu Helfenden geworden. Es deutlich geworden, dass die Projekte inzwischen mehr als ein Not-Hilfe-Angebot darstellen, das zudem mit Blick auf die ersichtlichen Schlangen vor dem Gemeindehaus auch augenscheinlich benötigt werde. Vor diesem Hintergrund würdigt SI-Präsidentin Andrea Blüggel den ganz lebenspraktischen und damit so wichtigen Einsatz von Pfarrer Jacobs und allen Ehrenamtlichen für Menschen, die der Unterstützung bedürfen.

 

Pressemeldung: Soroptimist Club Detmold – Lippische Rose