Die Sparkasse und der Weltspartag:

Die erste Erinnerung an die Sparkasse: Für viele von uns reicht sie in die Kindheit zurück. Die volle Spardose unterm Arm ging es Jahr für Jahr Ende Oktober zum Weltspartag in die nächste Filiale. Dabei hat der Weltspartag eine fast hundertjährige Tradition: Zum ersten Mal fand er am 31. Oktober 1925 statt. Ein Jahr zuvor hatte das Weltinstitut der Sparkassen auf dem ersten Internationalen Sparkassenkongress in Mailand die Einführung des „World Thrift Day“ beschlossen.

 

Das Ziel: Mit kleinen Beträgen über die Jahre ein Vermögen aufbauen – und so den Wert des Geldes schätzen lernen. Sparen, so hieß es damals „ist eine Tugend und eine Praktik, die grundlegend ist für den gesellschaftlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen, einer jeden Nation und der gesamten Menschheit!“

 

So geht Sparen heute:
Warum in Zeiten des Niedrigzinses eigentlich noch sparen? Das lohnt doch eh nicht mehr, sagen viele. Wir können es gleich ganz bleibenlassen. Stimmt das? Nein. Richtig ist, dass das Sparen falsch verstanden noch nie etwas gebracht hat. Aber wenn man es richtig angeht, ist es so wichtig wie eh und je. Oft heißt es, Sparen sei eine deutsche Tugend. Ist es aber nicht. Nicht umsonst riefen Mitte der 1920er Jahre Delegierte aus 27 Ländern den Weltspartag ins Leben: Der erste Weltspartag war am 31. Oktober 1925.

 

Dieses Jahr findet der Weltsparttag bereits zum 94. Mal statt . Denn das Ziel, mit dem stetigen zur Seite legen von Geld ein Vermögen aufzubauen, ist heute genauso wichtig wie damals – trotz niedriger Zinsen. Man muss das Sparen heute nur anders verstehen als vor 100 Jahren. 63 Prozent der Deutschen sind zufrieden mit ihrer finanziellen Situation und der Anteil derjenigen, die sich beim Sparen keinerlei Sorgen machen, ist gestiegen. Das zeigt das aktuelle Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

 

Jedes Jahr befragt der DSGV gemeinsam mit einem Marktforschungsinstitut die Deutschen zu ihrer finanziellen Situation und ihrem Spar- und Anlageverhalten. Die repräsentative Umfrage gibt auch Aufschluss darüber, wie sich die Einstellung der Deutschen zu ihren Finanzen im Laufe der Jahre verändert hat. 2018 bringt einen neuen Spitzenwert: Derzeit sind die Deutschen so zufrieden mit ihrer finanziellen Situation wie in den vergangenen zehn Jahren nicht.

 

Zwei von drei Deutschen sind zufrieden:

63 Prozent der Befragten bewerten ihre finanzielle Lage mit „gut“ oder „sehr gut“. Damit wird der hohe Wert aus dem Vorjahr – 59 Prozent – nochmals übertroffen. Während der Finanzkrise 2008 waren nur 46 Prozent der Befragten zufrieden. Und auch 2015 und 2016 hatte der Anteil von positiven Bewertungen leicht nachgelassen.