Die lippische SPD-Landtagsabgeordnete Ellen Stock besuchte jetzt gemeinsam mit ihrem Kollegen Rodion Bakum, Landtagsabgeordneter und selber Arzt aus Mülheim, die Klinik am Burggraben in Bad Salzuflen. Empfangen wurden die beiden Politiker vom Chefarzt der Psychosomatik, Dr. Alexey Tarasov und dem Kaufmännischen Leiter Henrik Heitmann. Die beiden Herren informierten die Gäste bei einem Gespräch und anschließendem Rundgang über das weitläufige Klinikgelände über die Struktur des Klinikverbunds und die Aufgabenfelder.

 

Die MEDIAN Klinik am Burggraben ist ein Rehabilitationszentrum mit einem bundesweiten Einzugsgebiet und befindet sich direkt am Kurpark. Sie ist die zweitgrößte Reha-Klinik in Deutschland mit sehr vielen verschiedenen Leistungen, beispielsweise in den Bereichen Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie, Hörstörungen, Psychosomatik, Psychotherapie oder spezifische pneumologische Post-Corona-Rehabilitation. Während der Corona-Krise wurde eine MEDIAN eigene App entwickelt, um die Nachsorge bestmöglich digital zu begleiten. Ein Team aus Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern, Ernährungswissenschaftlern und Psychologen unterstützt die Nutzer der App auch nach dem Klinikaufenthalt.

 

Ellen Stock und Rodion Bakum ließen sich die besonderen Herausforderungen der Reha-Kliniken erklären. So fühlen sich die Reha-Kliniken in Deutschland aufgrund unterschiedlicher Finanzierungsregeln im Vergleich zu Krankenhäusern benachteiligt und müssen ihre Betriebs- und Investitionskosten mit den Vergütungen der erbrachten Leistungen decken. Die steigenden Energie- und Personalkosten machen Mehreinnahmen von etwa 11-12% notwendig.

 

Auch der Fachkräftemangel trifft die Reha-Kliniken hart. Die Kliniken dürfen keine eigenen Pflegekräfte ausbilden und müssen daher auf den Markt der bereits ausgebildeten Fachkräfte zurückgreifen. Da sie dabei in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen wie Akut-Krankenhäusern und privaten Praxen stehen, gestaltet sich die Suche nach qualifiziertem Personal oft schwierig.

 

Ellen Stock erklärte: „Insbesondere für unsere Region sind die Klinikeinrichtungen sehr wichtig. Wir nehmen aus dem Gespräch viele Anregungen mit, um den Bestand zu stärken. Und die Politik weiß natürlich auch über den Fachkräftemangel Bescheid und bietet so viel Unterstützung wie möglich, sei es durch gesetzliche Regelungen oder Schaffung finanzieller Anreize. Und ich bin sicher, es wird in Zukunft noch weitere Maßnahmen geben.“

 

Wichtig sei, so war man sich einig, dass die Qualität der Pflege nicht unter den finanziellen Belastungen und dem Fachkräftemangel leide. Die Zusammenarbeit der Klinik mit dem „Zentrum für Ausbildung Psychotherapie Bad Salzuflen“, welches sich direkt vor Ort befindet, erwies sich als Glücksfall: junge Psychologinnen und Psychologen können wertvolle Praxiserfahrungen sammeln und ihr Wissen erweitern, während sie gleichzeitig zur Unterstützung der Klinik beitragen. Auf der anderen Seite kann die Klinik von den neuen Perspektiven und innovativen Ideen der Nachwuchsmediziner profitieren und so ihre Patientenversorgung verbessern

 

Für die Kurgäste in Bad Salzuflen gab es noch einen ganz besonderen Wunsch, den die heimische Abgeordnete Ellen Stock gern mit in ihre Arbeit aufnimmt: „Gerade Lungenkranke sind oft nicht gut zu Fuß und finden den Weg zu den Salinen anstrengend. Die Wiederbelebung der Paulinchen-Bahn würde deshalb den Kurgästen der etwas abgelegenen Kliniken sehr zugutekommen. Dies oder die Schaffung einer anderen Transportmöglichkeit werde ich gern bei meinen Kolleginnen und Kollegen vor Ort anregen.“

 

Pressemeldung der lippischen SPD-Landtagsabgeordneten Ellen Stock

 

(Anm. d. Red.: Die Möglichkeit zur Veröffentlichung von Pressemeldungen wird seitens Blomberg Voices jeder Partei eingeräumt. Wie immer distanziert sich die Redaktion von jeglichen Inhalten der Pressemeldungen.)