Im Winter werden Zimmerpflanzen häufig von Spinnmilben befallen. Die warme und trockene Heizungsluft fördert das Auftreten der Schädlinge, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW mit. Spinnmilben sind gelblich grün oder rot gefärbt und haben einen länglich ovalen Körper. Sie sind mit einer Größe von etwa 0,5 mm sehr klein und mit dem bloßen Auge gerade noch sichtbar.
Die Tiere leben vor allem an den Rückseiten der Blätter und besaugen dort die Pflanzenzellen. Die Blätter bekommen dadurch zunächst winzige, weißlich gelbe Sprenkel. Bei stärkerem Befall verfärben sich die Blätter und vertrocknen anschließend. Manchmal bleiben an den Pflanzen darüber hinaus die feinen Gespinste der Spinnmilben zurück.
Eine Bekämpfung der Spinnmilben ist nicht ganz einfach. Ein regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser, um die Luftfeuchte zu erhöhen, hemmt die Entwicklung und Vermehrung der Spinnmilben. Bei Pflanzen, die bereits stärker befallen sind, sollte man die geschädigten Blätter abpflücken oder die betroffenen Triebe zurückschneiden. Darüber hinaus ist es möglich, die Pflanzen mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel zu behandeln. Dieses gibt es im gut sortierten Gartenhandel. Es können aber auch Nützlinge, wie zum Beispiel die Raubmilbe, zur Bekämpfung eingesetzt werden.
Pressemeldung: Landwirtschaftskammer NRW