V. l.: Laura Schröder (Stadtverwaltung Blomberg) und Dipl.-Ing. Halke Lorenzen. Foto: Stadt Blomberg

Wer derzeit den Friedhof in der Blomberger Kernstadt besucht, könnte Menschen beobachten, die nachdenklich den Friedhofsplan studieren oder Daten erfassen. Kein Grund zur Beunruhigung: Das Büro für Orts- und Landespflege von Dipl.- Ing. Halke Lorenzen aus Blomberg-Istrup, wurde von der Stadt Blomberg mit der Fortschreibung des Friedhofentwicklungskonzeptes beauftragt.

 

Das Büro wird in den nächsten Wochen umfassende Bestandsaufnahmen und Analysen durchführen. Ab Herbst 2024 sollen erste Zwischenergebnisse vorliegen. Ziel ist die Entwicklung eines zukunftsfähigen Konzeptes, das die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie die ökologischen und ökonomischen Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.

 

Die Friedhofslandschaft wandelt sich deutschlandweit, so auch in Blomberg. Sinkende Erdbestattungszahlen, veränderte Bestattungswünsche und ein neues Verständnis von Trauer und Gedenken führen zu einem veränderten Flächenbedarf. „Die Gemeindeprüfungsanstalt NRW hat bei einer Prüfung der städtischen Friedhöfe empfohlen, das im Jahre 1998 erstellte Friedhofsentwicklungskonzept für die nächsten 25 bis 30 Jahre fortzuschreiben.

 

Dabei nehmen wir insbesondere die pflegearme Umnutzungen von Grünflächen, Aufteilung der Friedhofsflächen und die Entwicklung der Bestattungsfläche in den Blick“, erklärt Laura Schröder als zuständige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung. Das Planungsbüro konzentriert sich vorerst auf den größten Friedhof in der Blomberger Kernstadt, die Friedhöfe in den Ortschaften sollen aber folgen.

 

Friedhöfe erfüllen wichtige und vielfältige Funktionen: Sie sind Orte der Trauer und des Gedenkens, der Erholung sowie des Friedens und der Ruhe. Sie unterliegen einem kontinuierlichen Wandel und müssen sich aus ästhetischen und wirtschaftlichen Gründen laufend dem Zeitgeist anpassen. „Neben der Bestandsaufnahme und Bedarfsermittlung der Grabstellen und Flächen vergessen viele, dass auch Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und des Klimaschutzes auf den Friedhofsflächen wichtig sind. Bei unseren Planungen ist die Entwicklung des Baumbestandes ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit“, ergänzt Dipl. – Ing. Halke Lorenzen. Bei Rückfragen steht Laura Schröder unter 05235 504 433 oder l.schroeder@blomberg-lippe.de zur Verfügung.

 

Pressemeldung: Stadt Blomberg