Bundestagsabgeordneter Jürgen Berghahn

Die Stadt Detmold erhält im Rahmen des Förderprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ Fördermittel in Höhe von 3,3 Millionen Euro für die Maßnahme „Zukunfts-Lust-Park Friedrichstal“. Dafür hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gestern grünes Licht gegeben. Die Bundesförderung beträgt damit 75 Prozent des Gesamtprojektvolumens von 4.400.000 Euro. „Das sind gute Nachrichten aus Berlin für den Kreis Lippe“, so Jürgen Berghahn erfreut, der das Projekt im Haushaltsausschuss des Bundestages mit höchster Priorität unterstützt hatte.

 

Unter dem Titel „Von Traumparks zu Zukunftsparks“ hat die Stadt Detmold das Projekt mit dem Ziel zusätzlicher Lebensqualität für den urbanen Lebensraum in Kooperation mit dem Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL), LWL-Freilichtmuseum Detmold in die Wege geleitet. Besonders das Stadtgrün spielt für die Attraktivität urbaner Räume eine zentrale Rolle, Grünbereiche reihen sich aneinander und durchziehen den Stadtraum. Dadurch entsteht ein „Grünes Band“.

 

Das Projekt ist darauf gerichtet, durch zwei Maßnahmen das „Grüne Band“ innerstädtisch zu verdichten und die für Detmold charakteristische Verbindung von Natur und Kultur als Residenzstadt zu stärken: Zum einen bilden die geplanten „Pocketparks“ wichtige Lückenschlüsse im Innenstadtbereich. Zum anderen entsteht eine erhebliche Erweiterung des Biotopverbundes durch die Umgestaltung des ehemaligen Barockparks des fürstlichen Lustschlosses am Friedrichstal, heute LWL-Freilichtmuseum Detmold, zum „Zukunfts-Lust-Park Friedrichstal. Im direkten Anschluss an das ökologisch höchst wertvolle Friedrichstal wird der Park den Lückenschluss zum 90 Hektar großen Gelände des Freilichtmuseums bilden und das „Grüne Band“ der Stadt Detmold bedeutend erweitern.

 

Beide Maßnahmen zielen darauf ab, die grüne Infrastruktur naturbasiert an den Klimawandel anzupassen und in ihrer ökologischen Wirksamkeit zu stärken. Die Leistungen der Ökosysteme werden dazu genutzt, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, Kohlenstoffspeicher zu bewahren und zu erweitern sowie Regenwasser zu halten und für die Bewässerung und Kühlung zu verwenden. Zusammenhänge zwischen der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Bedeutung der grünen Infrastruktur werden nachhaltig gestaltet.

 

„Die Anziehungskraft von Detmold als pulsierende Mittelstadt in privilegierter Lage am Teutoburger Wald wird durch das Pilotprojekt insgesamt gestärkt und langfristig gesichert werden“, betont Berghahn. „Insbesondere möchte ich dem Bürgermeister der Stadt Detmold Frank Hilker sowie dem gesamten Projektteam und allen Verantwortlichen herzlich gratulieren und danken. Sie alle haben diesem wertvollen Projekt maßgeblich zu einem so großartigen Erfolg verholfen“, so Berghahn.

 

Mit dem 2020 vom Bundestag aufgelegten Förderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ werden Städte und Gemeinden durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) bei der klimagerechten Stadtentwicklung unterstützt. Im Rahmen des Programms werden u. a. die Ertüchtigung von Park- und Grünanlagen, die Entsiegelung, die Begrünung von Frei- und Verkehrsflächen oder Maßnahmen zur Stärkung von Biodiversität gefördert.

 

Pressemeldung des Bundestagsabgeordneten Jürgen Berghahn