Am heutigen Dienstag, den 17. Dezember 2019, scheint für die Blomberger Schulen schon ein verfrühtes Weihnachtsfest stattgefunden zu haben. Bürgermeister Klaus Geise übergab soeben insgesamt 253 iPads im Wert von rd. 135.000 € an die Blomberg Schulen, die als Erstausstattung anzusehen sind.

„Ich will an dieser Stelle die Diskussion darüber nicht vertiefen, vom wem eine solche Anschaffung eigentlich hätte erfolgen sollen, darüber mag man geteilter Meinung sein. Wir freuen uns jedoch die Geräte heute übergeben zu können und setzen damit gerne ein Zeichen, dass wir uns zur Digitalisierung bekennen“, erklärte Klaus Geise, bevor er an Christoph Dolle übergab, der dieses Projekt federführend begleitet hat. „Wir sind froh, dass dieses Modellprojekt reibungslos über die Bühne gebracht werden konnte. Häufig gibt es doch Fallstricke – hier war es nicht so. Es ist ein wirklich gutes Projekt, auch weil wir die Schulleitungen von Begin an mit ins Boot geholt haben. Dadurch konnten wir nachhaltig und zukunftsgerichtet arbeiten. Ganz bewusst haben wir nicht eine einzelne Schule bedacht, sondern nach dem Gieskannenprinzip gearbeitet, wodurch jede Schule, in Abhängigkeit der Größe, in den Genuss der neuen Technik kommt“, so Christoph Dolle.

 

Ein Klassensatz besteht aus jeweils 20 Geräten, ergänzt um jeweils drei Geräte für das Kollegium, einem Apple-TV und einem WLAN-Access-Point. Das Gymnasium erhält vier, die Sekundarschule und die Grundschule am Weinberg jeweils zwei, und die Grundschulen Reelkirchen und Großenmarpe sowie die Pestalozzischule jeweils einen Klassensatz. Die von den Schulen gewünschte Software wurde bereits vom Auftragnehmer (Kommunales Rechenzentrum) vorinstalliert, das Feintuning haben Dirk Lohmann und Winfried Kipke mit ihrem Team übernommen. Die Markenwahl liegt in der einfachen administrativen Handhabung begründet, die Auswahl an relevanten Apps sei größer und auch die vorhandenen Schnittstellen seien in diesem Fall besser geeignet.

 

Aus den Reihen der Verwaltung war klar zu vernehmen: „Es handelt sich um eine Erstausstattung. Im Laufe der Jahre sollen natürlich weitere Geräte angeschafft werden. Als Schulträger sind wir nicht nur für die Hülle (Gebäude und Co.) verantwortlich, sondern auch für das Innenleben.“ Am Donnerstag findet die nächste Ratssitzung statt. Hier gilt es über den Haushaltsplan 2020 abzustimmen und wie zuletzt, so ist auch hier wieder ein Budget eingeplant. Alle Schulleitungen und das anwesende Kollegium freuten sich sichtlich über diese Investition in die Zukunft. Schulleiter Torsten Mewes war voll des Lobes, er hatte am frühen Morgen noch mit einer Kollegin einer anderen lippischen Kommune gesprochen. Dort blockiert die Stadt eine solche Ausgabe und versteckt sich dahinter, dass solche Ausgaben eigentlich vom Land NRW zu tragen seien. Schön zu erkennen, das Rat und Verwaltung in Blomberg offensichtlich anders denken.