Erst seit dem Jahr 2014 finden die Stadtmeisterschaften der Sportschützen im Luftgewehrschießen wieder statt. Schaut man auf die konstant guten Teilnehmerzahlen in den letzten drei Jahren, muss man sich die Frage stellen – warum gab es überhaupt eine Pause? Erfolg verpflichtet, so wird die Stadtmeisterschaft in jedem Jahr vom Vorjahresgewinner organisiert. 2015 konnte sich die Mannschaft der Sportschützenabteilung des Alten Blomberger Schützenbataillons im Wettstreit durchsetzen, folglich lag die Organisation bei Ihnen. Die 107 Teilnehmer, die am 16. und 29. April zum Schießen angetreten waren, fühlten sich hervorragend versorgt und verbrachten am gestrigen Freitag einen geselligen Abend miteinander, bei dem es natürlich im ersten Teil vordergründig um den Schießsport gehen sollte.
Um 21.00 Uhr begrüßte Rainer Schramm, 1. Vorsitzender Sportschützen, die Ehrengäste Ursula Hahne-Eichhorn als stellvertretende Bürgermeisterin und den stellvertretenden Oberst, Oberstleutnant Dirk Heistermann und bedankte sich nicht nur bei den zahlreichen Teilnehmern, sondern auch bei seinem Team: „Ohne euch wäre diese Veranstaltung gar nicht möglich gewesen, ihr habt treu zur Stange gehalten, dafür herzlichen Dank. Zudem möchte ich noch Glückwünsche aussprechen, meine Stellvertreterin Rita Korte hat heute Geburtstag.“ Eng mit dem Schießsport verbunden, war Korte natürlich anwesend (siehe Bild).
Hahne-Eichhorn überbrachte die Grüße des Bürgermeisters, der an diesem Abend leider verhindert war und räumte ein, dass der Schießsport für sie eher Neuland sei und sie sich über die große Teilnehmerzahl freue, es sei ein Zeichen dafür, das das Engagement der Sportschützen geschätzt würde.
In jeweils zwei Altersklassen schossen die Schützen, unterteilt nach Männern und Frauen, die Sieger unter sich aus. Bei Ringgleichheit entschied der Teiler, bei dem es um tausendstel Millimeter geht. Die Plätze wie folgt:
Einzelwertung Frauen (18 – 45 Jahre):
1. Nicole Schnitzler (143 Ring)
2. Nadine Potthast (140 Ring)
3. Nicole Laakmann (140 Ring)
Einzelwertung Frauen (46 – 99 Jahre):
1. Gudrun Möller (144 Ring)
2. Silvia Schönfeld (143 Ring)
3. Kirsten Frucht (141 Ring)
Einzelwertung Männer (18 – 45 Jahre):
1. Jannis Münkner (145 Ring)
2. Michael Wegemann (145 Ring)
3. Jens Kaufeld (144 Ring)
Einzelwertung Männer (46 – 99 Jahre):
1. Bernd Hilker (147 Ring)
2. Frank Stohlmann (142 Ring)
3. André Klaus (140 Ring)
Beachtliche Leistungen wenn man bedenkt, dass mit den 15 abzugebenden Schüssen maximal 150 Punkte zu erzielen sind. An der Spitze der Tabelle für den besten Einzelschuss stand final eine Frau. Den Pokal für den besten Einzelschuss sicherte sich Ines Masuhr mit einem Teiler von 11,2 – gefolgt von Nicole Schnitzler mit einem Teiler von 11,9. Ein Teiler von 0 wäre das Beste was erreicht werden könnte, je weiter außen auf der Scheibe der Schuss einschlägt, desto mehr nähert man sich dem Maximalwert 800.
Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder einen Mannschaftswettbewerb, zu dem sich stolze 29 Teams angemeldet hatten. Auf Platz drei landete „Eschenbruch 1“ mit 426 Ringen, die ersten beiden Plätze belegten die Mannschaften aus Großenmarpe. Team 1 belegte mit ebenfalls 426 Ring aufgrund des besseren Teilers den zweiten Platz und Team 2 sicherte mit 430 Ring den ersten Platz und darf sich nun für ein Jahr Stadtmeister im Schießen nennen. Der von Bürgermeister Klaus Geise gestiftete Pokal wird also bis zur Stadtmeisterschaft 2017 in Großenmarpe verweilen, dort findet dann die Neuauflage der Veranstaltung statt.
Aus den Reihen der Sportschützen des ABS war sichtlich die Freude erkennbar, dann auch wieder selbst antreten zu dürfen – laut Reglement ist der Ausrichter der Stadtmeisterschaften von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Sportschützen freuen sich übrigens jederzeit über Menschen, auch fernab der Zugehörigkeit zum ABS, die Interesse am Schießsport haben. Interessierte dürfen sich angesprochen fühlen ganz unverbindlich zum Training in der Schießhalle vorbeizukommen. Unter fachkundiger Anleitung findet dieses immer Montags und Dienstags von 18.00 bis 22.00 Uhr statt.